Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem US-amerikanischen Stararchitekten und Erbauer des Berliner Holocaust-Mahnmals, Peter Eisenman, zum 85. Geburtstag gratuliert.
»Meine Glückwünsche gelten einem Architekten, der sich über Jahrzehnte hinweg durch seine Bauten im In- und Ausland große Anerkennung erworben hat«, schreibt der Bundespräsident in seinem am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Glückwunschschreiben. Eisenman wurde 11. August 1932 in Newark, New Jersey, geboren.
Erinnerungsort Mit seinen Werken in den USA, Japan, Spanien und Deutschland habe Eisenman Generationen von Architekten und Architekturtheoretikern beeinflusst, betonte Steinmeier. Mit dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas habe er in Berlin einen lebendigen Ort der Erinnerung und Begegnung geschaffen, »an dem sich täglich viele Menschen verschiedenster Kulturen treffen«.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) dankte Eisenman für seine Verbundenheit mit der Bundeshauptstadt. Mit dem Holocaust-Mahnmal habe er Berlin einen Ort des Erinnerns im Herzen der Stadt gegeben, sagte Müller.
Das Denkmal sei eine begehbare, fühlbare und bleibende Erinnerung und »ein Ort, der immer wieder einen neuen Diskurs hervorbringt, der sich gegen das Vergessen richtet«.
Peter Eisenman hat in Berlin neben dem 2005 eröffneten Holocaust-Mahnmal auch das Haus am Checkpoint Charlie entworfen, in dem heute das Mauermuseum untergebracht ist. Eisenman lebt und arbeitet in New York. epd