»Arolsen Archives«

Neue Dauerausstellung

Blick ins Archiv Foto: dpa

Rund 245 Exponate einer neuen Dauerausstellung bieten Einblick in die Geschichte der »Arolsen Archives« (früher: Internationaler Suchdienst) in Bad Arolsen.

Auf etwa 160 Quadratmetern Ausstellungsfläche in einem alten Kaufhaus der Stadt werde die wechselvolle Geschichte der seit sieben Jahrzehnten andauernden Vermisstensuche und Dokumentation der nationalsozialistischen Verbrechen gezeigt, teilten die »Arolsen Archives« am Dienstag mit. Ein Highlight sei eine 26 Meter lange Installation eines Teils der ehemaligen Zentralen Namenkartei.

Wandel Der derzeitige Ausstellungsort sei ein Provisorium, hieß es. In den kommenden Jahren sei ein modernes Archivgebäude in Planung, in dem auch die Ausstellung Platz finden werde. Somit steht der jetzige Ausstellungsort auch symbolisch für den Wandel der »Arolsen Archives«.

Unter nationalsozialistischer Herrschaft wurden von 1933 bis 1945 Millionen von Menschen verschleppt und ermordet. Für die Suche nach Vermissten und die Klärung von Schicksalen entstand in Bad Arolsen eines der größten Archive zu den NS-Verbrechen.

Schoa Es umfasst über 30 Millionen Akten, Karteikarten und Listen zu Opfern des Holocausts und zu Häftlingen der Konzentrationslager, zu ausländischen Zwangsarbeitern und zu den Überlebenden. Am Ende des Zweiten Weltkrieges bauten die alliierten Siegermächte Strukturen auf, um nach Opfern der NS-Verfolgung zu suchen. Dazu zählten auch Dokumente, die helfen sollten, Schicksale zu klären.

1948 ging daraus der Internationale Suchdienst (»International Tracing Service«) hervor. Als Provisorium geplant, wurde er zur dauerhaften Einrichtung. Seit 2019 trägt die Institution den Namen »Arolsen Archives« und ist ein internationales Zentrum über die NS-Verfolgung.  epd

Biografie

Autogramme, die die Welt bedeuteten

Wie die Fußballleidenschaft von Tom Tugend das Leben des jüdischen Journalisten prägte

von Martin Krauß  06.07.2025

Britische Band »Oi Va Voi«

»Das schlagende Herz des Albums«

Die Musiker haben den Song »Dance Again« in ihrem neuen Album den Opfern des Nova-Festivals gewidmet. Ein Gespräch über Mitgefühl, Hoffnung und die Wut nach Konzertabsagen

von Katrin Richter  06.07.2025

Aufgegabelt

Melonensalat mit gebackenem Halloumi

Rezepte und Leckeres

 06.07.2025

Kolumne

Kein Alkohol ist auch keine Lösung

Welcher Tropfen gegen die Zeitläufte hilft

von Maria Ossowski  06.07.2025

USA

Trauer um Filmmusiker Mark Snow

Der Komponist starb am Freitag im Alter von 78 Jahren

 05.07.2025

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 03.07.2025

Medien

»Ostküsten-Geldadel«: Kontroverse um Holger Friedrich

Der Verleger der »Berliner Zeitung« irritiert mit seiner Wortwahl in Bezug auf den jüdischen Weltbühne-Gründer-Enkel Nicholas Jacobsohn. Kritiker sehen darin einen antisemitischen Code

von Ralf Balke  03.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  03.07.2025

Sehen!

»Hot Milk«

Die Mutter-Tochter-Geschichte unter der Regie von Rebecca Lenkie­wicz ist eine Adaption des Romans von Deborah Levy

von Anke Sterneborg  03.07.2025