Literarisches Quartett

Maxim Biller verlässt die Sendung

Maxim Biller Foto: dpa

Maxim Biller verlässt das Literarische Quartett. Das gab der Schriftsteller am Montagnachmittag auf seiner Facebook-Seite bekannt.

Biller, der seit der Wiederaufnahme der bekannten ZDF-Literatursendung am 2. Oktober 2015 als einer der drei festen Kritiker mit dabei war, postete bei Facebook: »Good bye, Literarisches Quartett und Berliner Ensemble! Ich habe noch ein bisschen mehr nachgedacht als sonst und beschlossen, wieder mehr zu schreiben.«

Dank Maxim Biller bedankte sich bei seinen Quartett-Kollegen Christine Westermann und Volker Weidermann. »Es war eine tolle, merkwürdige Zeit!«

Das ZDF bestätigte Billers Ausscheiden. Daniel Fiedler, Leiter Redaktion »Kultur Berlin«, sagte: »Wir bedauern, dass Maxim Biller als festes Mitglied beim ›Literarischen Quartett‹ aussteigt, aber verstehen, dass er sich mehr Zeit für seine eigene literarische Arbeit nehmen möchte. Er ist schon bei der nächsten Sendung am 3. März nicht mehr dabei. Über die Nachfolge des dritten festen Quartett-Mitglieds wird noch entschieden.«

Reich-Ranicki
Die Sendung, die 1988 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, galt jahrzehntelang als das Literaturmagazin im deutschen Fernsehen. Neben Quartett-Erfinder Marcel Reich-Ranicki saßen Hellmuth Karasek, Sigrid Löffler und ein Gast zusammen und diskutierten mal nüchtern, doch meistens leidenschaftlich über aktuelle Veröffentlichungen.

Etwas zu leidenschaftlich wurde es in einer Sendung im Juni 2000, als sich Reich-Ranicki und Löffler über das Buch Gefährliche Geliebte von Haruki Murakami stritten. Löffler verließ daraufhin das Quartett. Ihre Nachfolgerin wurde Iris Radisch (Die Zeit).

Antisemitismus

Javier Bardem vergleicht Israels Armee mit den Nazis

Auch zieht der spanische Schauspieler einen Vergleich zwischen den IDF und dem KZ-Kommandanten Amon Göth. Es ist nicht das erste Mal

 22.08.2025

Raubkunst

Drei Millionen Franken für Bührle-Stiftung

Die Stadt Zürich beantragt Kredit für vertiefte Provenienzforschung der Sammlung Bührle

 22.08.2025

Camille Pissarro

Leidenschaft. Freiheit. Kunst

Das Potsdamer Museum Barberini zeigt mehr als 100 Gemälde des jüdischen Impressionisten

von Maria Ossowski  21.08.2025

Roman

Unter den Dächern von Paris

Fast 100 Jahre nach ihrem Entstehen erscheint Sebastian Haffners berührende Liebesgeschichte

von Alexander Kluy  21.08.2025

TV-Tipp

»Wonder Woman«: Von der Welt der griechischen Sagen in den Ersten Weltkrieg

Das Entree der Comic-Heroine Wonder Woman in die Welt des modernen Blockbuster-Kinos ist nach wie vor eine der besten unter den (Neu-)Verfilmungen von DC-Comics

von Jan Lehr  21.08.2025

Streaming

»Chabos« fährt mit Vollgas in die Nullerjahre

Die Serie führt Zuschauer mitten in eine verhängnisvolle Nacht mit einem illegalen Film-Download. Arkadij Khaet führte Co-Regie

von Simone Andrea Mayer  21.08.2025

Kulturkolumne

Verhandeln auf Tinder

Dating in Zeiten der Wassermelone

von Laura Cazés  21.08.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  21.08.2025

Imanuels Interpreten (12)

Paula Abdul: Die Tänzerin

Die auch als Sängerin, Schauspielerin und Geschäftsfrau bekannte kalifornische Jüdin führt ein abwechslungsreiches Leben

von Imanuel Marcus  20.08.2025