Sehen!

Leibovitz im Sumo-Format

Der Musiker David Byrne, fotografiert in Los Angeles 1986 Foto: Taschen Verlag

Sehen!

Leibovitz im Sumo-Format

Die Collector’s Edition der US-Stafotografin

 25.08.2014 18:34 Uhr

Die Amerikanerin Annie Leibovitz ist eine Starfotografin im doppelten Sinn: Seit vier Jahrzehnten porträtiert die inzwischen 64-Jährige Prominente aus Showbusiness, Sport, Wirtschaft und Politik und ist mit diesen Aufnahmen selbst zur Berühmtheit geworden. In zahlreichen Ausstellungen in aller Welt sind Leibovitz’ Bilder gezeigt worden; Dutzende von Bänden mit ihren Fotos sind erschienen.

Jetzt liegt ein neues, im Wortsinn gewichtiges Buch mit Aufnahmen der Fotografin vor: Die Sumo Art Collector’s Edition des Taschen Verlags. Sumo ist eine japanische Form des Ringkampfs mit extrem beleibten Teilnehmern. Dick und groß ist auch dieser kiloschwere Band mit 476 Seiten im Format 50 mal 69 Zentimeter.

opulent Zwei symbolträchtige Bilder zu Beginn des Bandes stecken den zeitlichen Rahmen ab: die legendäre Schwarz-Weiß-Aufnahme, auf der Richard Nixons Hubschrauber 1974 nach dem Rücktritt des Präsidenten vom Rasen des Weißen Hauses abhebt, und das formelle Farbporträt von Queen Elizabeth II., aufgenommen 2007 im Buckingham Palace.

Dazwischen berühmte Aufnahmen wie die innige Umarmung zwischen John Lennon und Yoko Ono neben selten oder noch nie zuvor gezeigten Bildern. Der Bogen reicht von Leibovitz’ frühen Reportagen für das Magazin Rolling Stone über aufwendig inszenierte Porträt- und Coverfotos für Zeitschriften wie Vanity Fair und Vogue, glamourös in Szene gesetzte Bilder von Schauspielern, Tänzern, Musikern, bildenden Künstlern, Schriftstellern, Sportlern und Wirtschaftsbossen.

Das Buch erscheint in einer limitierten Auflage von 10.000 Exemplaren. Exklusiv ist auch der Preis: Der opulente Band kostet 2000 Euro. ja

Annie Leibovitz Collector’s Edition. Taschen Verlag, Köln 2014, 476 S., 2000 €

New York

»Ich schlief zeitweise im Central Park«

»Transformers«-Star Shia LaBeouf erzählt von einem ungewöhnlichen Schlafplatz während der Proben für ein Theaterstück

 09.05.2025

Antisemitismus

Kanye Wests Hitler-Song »WW3« ist Hit auf Spotify

Der Text ist voller Hitler-Verehrung, gleichzeitig behauptet der Musiker, er könne kein Antisemit sein, weil er schwarz sei

 08.05.2025

Statistik

Dieser hebräische Jungenname bleibt der beliebteste in Deutschland

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat sich für ihre Erhebung die Daten deutscher Standesämter angeschaut

 08.05.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  08.05.2025

Schweiz

Israel warnt vor Reisen zum ESC

Den Eurovision Song Contests in Basel als Jude oder Israeli zu besuchen, könnte gefährlich werden: Das befürchtet Israels Sicherheitsrat und empfiehlt Bürgern Zurückhaltung und Wachsamkeit

 08.05.2025

Geschichte

Kampf ums Überleben

Jochen Hellbeck analysiert in seinem neuen Buch den deutschen Vernichtungsfeldzug gegen die Sowjetunion und die Rolle ihrer jüdischen Bürger im Zweiten Weltkrieg

von Dmitirj Belkin  08.05.2025

Bergen-Belsen

»Der Holocaust wird als Kulisse benutzt, um Israel anzugreifen«

Menachem Rosensaft ist verstört über ein Theaterstück, in dem die Lage von jüdischen Schoa-Überlebenden in Displaced-Persons-Camps mit der von Palästinensern verglichen wird

von Michael Thaidigsmann  08.05.2025 Aktualisiert

Berlin

Weimer: Antisemitismus in der Kultur als erstes großes Thema

Der neue Staatsminister für Kultur und Medien will an seinem ersten Tag ein Zeichen setzen - und empfängt gleich einen besonderen Gast

 07.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  07.05.2025