»LABA Berlin«

Künstler lassen sich von der Tradition inspirieren

»LABA Berlin« wird in der Synagoge Fraenkelufer angesiedelt sein. Foto: imago images / Schöning

Ein neues Stipendium für Künstler und Kreative diverser Disziplinen stellt das Studium und die Diskussion traditioneller jüdischer Texte in den Mittelpunkt. »LABA Berlin« richtet sich gleichermaßen an Bildende Künstler und Kuratorinnen, Schriftsteller und Filmemacherinnen, Tänzer, Musikerinnen und Schauspieler.

Die Berliner Dependance des 2007 in New York gegründeten Programms startet als Teil des Festjahres »1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland«. Sie wird in der Synagoge Fraenkelufer in Kreuzberg angesiedelt sein. Die Stipendiaten sollen laut Ankündigung »als Gruppe erforschen, wie die Zukunft der jüdischen Kunst in Deutschland aussehen könnte«.

AUSTAUSCH Die teilnehmenden Künstler werden laut »LABA Berlin« an einer Reihe von Studientreffen teilnehmen, nach denen sie einige Monate Zeit haben werden, um die in Austausch und Reflexion entstandenen Ideen in neue künstlerische Werke zu übersetzen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Dies können laut Ankündigung Gemälde, Skulpturen, Videokunst, Theaterstücke, Tanzperformances, Essays, Bücher oder andere Ausdrucksformen sein. Die Ergebnisse sollen im November und Dezember in zwei gemeinsamen Aufführungen und Ausstellungen an Berliner Kulturorten präsentiert werden.

AUSERWÄHLTHEIT Das Thema des diesjährigen »LABA«-Programms lautet »Chosen« (Auserwählt). Anhand älterer und zeitgenössischer jüdischer Texte soll über die unterschiedlichen Wege im Umgang der jüdischen Kultur mit der Auserwähltheit nachgedacht werden.

Die teilnehmenden Künstler erhalten ein Stipendium von 1200 Euro. Das Programm dauert von Mai bis Dezember 2021. Laut Ankündigung wird es pandemiebedingt mit digitalen Treffen beginnen. Im späteren Verlauf wird die physische Anwesenheit der Stipendiaten erwartet.

Interessenten können sich bis zum 16. April um das Stipendium bewerben. Die Staatsangehörigkeit spielt dabei laut »LABA Berlin« keine Rolle. Jeder mit einer Verbindung zu Deutschland könne sich bewerben. Auch Vorkenntnisse jüdischer Texte werden nicht vorausgesetzt, wohl aber der Wunsch, die Texte gründlich zu studieren. ja

Fernsehen

Luftraum in Israel gesperrt: »Fernsehgarten« ohne Kiewel

Die Moderatorin lebt in Tel Aviv - doch zu ihrer Jubiläumssendung konnte sie nicht anreisen

 15.06.2025

Leo Baeck Institut

»Die Wissenschaft ist keine Oase«

Michael Brenner über das vor 70 Jahren gegründete Archiv der Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums, freie Forschung und bedrohte Demokratie

von Ayala Goldmann  15.06.2025

Kunst

Öffnet die Herzen!

Die Israelin Bracha Lichtenberg Ettinger fordert mit einer intensiven Einzelschau in Düsseldorf die Besucher heraus

von Eugen El  15.06.2025

Interview

Susan Sideropoulos über Styling-Shows und Schabbat

GZSZ-Star Susan Sideropoulos hat im ZDF die neue Makeover-Show »That’s My Style«. Nur wenige wissen jedoch, wie engagiert die Enkelin jüdischer NS-Opfer gesellschaftspolitisch ist

von Jan Freitag  13.06.2025

Aufgegabelt

Pastrami-Sandwich

Rezepte und Leckeres

 12.06.2025

Streaming

Doppelte Portion Zucker

Mit »Kugel« ist den Machern der Kultserie »Shtisel« ein vielschichtiges Prequel gelungen

von Nicole Dreyfus  12.06.2025

TV-Tipp

Das Schweigen hinter dem Schweinderl

»Robert Lembke - Wer bin ich« ist ein kluger Film über Verdrängung, Volksbildung und das Schweigen einer TV-Legende über die eigene Vergangenheit. Nur Günther Jauch stört ein wenig

von Steffen Grimberg  12.06.2025

Kulturkolumne

Annemarie, Napoleon und ich

Gute Bücher wachsen mit, hat mein Großvater immer gesagt. Warum »Desirée« von Annemarie Selinko uns alle überleben wird

von Sophie Albers Ben Chamo  12.06.2025

Aufgegabelt

Himbeer-Sorbet mit Zaatar

Rezepte und Leckeres

 12.06.2025