«Masel Tov Cocktail»

Komödie über jüdisches Leben erhält Medienpreis

Die Preisträger des Civis Medienpreises 2019 nach der Verleihung der Preise - in diesem Jahr findet sie im Rahmen einer Fernsehsendung statt. Foto: dpa

Der Film »Masel Tov Cocktail« des jungen Filmemachers Arkadij Khaet wird mit dem Civis Medienpreis in der Kategorie »Young C« ausgezeichnet. In seiner Komödie spielt der 29-jährige Autor und Regisseur mit deutsch-jüdischen Klischees.

STEREOTYPE Der Film entlarve damit »Stereotype und sei im besten Sinne provokativ«, teilte die Civis Medienstiftung am Donnerstag in Köln mit. »Ernsthaft und zugleich voller Witz« nehme sich Khaet des Themas an. Der Film entstand an der Filmakademie Baden-Württemberg in Koproduktion mit dem Südwestrundfunk (SWR) und Arte.

Wie die Medienstiftung ebenfalls mitteilte, sind für den diesjährigen Civis Medienpreis insgesamt 13 Programme aus Frankreich, Österreich, der Schweiz und Deutschland nominiert. Die Produktionen stammen von Arte, Bayerischem Rundfunk (BR), Deutschlandfunk, Mitteldeutschem Rundfunk (MDR), Westdeutschem Rundfunk (WDR) sowie SWR und ZDFneo/Funk. Als ausländische Sender sind France Télévisions, der Österreichische Rundfunk (ORF) und das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) dabei. Eine lobende Erwähnung erhält die Deutsche Welle.

VERLEIHUNG Wegen der Corona-Pandemie findet die Preisverleihung nicht wie gewohnt als Gala im Auswärtigen Amt in Berlin statt, sondern im Rahmen einer Fernsehsendung. Der WDR überträgt die Verleihung des Civis Medienpreises in Köln am 2. Oktober live im Internet. In der ARD-Mediathek ist die Aufzeichnung einen Tag später zu sehen. Das Fernsehen strahlt sie in der ARD am 4. Oktober um 23.30 Uhr aus. Im Anschluss zeigt das Erste den Kurzfilm »Masel Tov Cocktail«.

Der Civis Medienpreis gilt als bedeutendster Medienpreis zum Thema Integration und kulturelle Vielfalt. Prämiert werden Produktionen in Film, Fernsehen, Radio, Internet und Kino. Die Auszeichnung wird dabei in fünf Kategorien vergeben. Für den Wettbewerb hatten sich den Angaben nach in diesem Jahr mehr als 900 Programme aus 22 EU-Staaten und der Schweiz beworben. Die Auszeichnung wird von der ARD - vertreten durch den WDR - und der Freudenberg-Stiftung ausgeschrieben. epd

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