Projekt

Kafka auf Friesisch

Auch ganz anders: Die bekannte Franz-Kafka-Skulptur des Künstlers David Černý in Prag Foto: picture alliance/dpa

100 Jahre nach dem Tod des Schriftstellers Franz Kafka (1883–1924) liegt dessen Roman Der Verschollene jetzt auch auf Friesisch vor. Die Eilun Feer Skuul in Wyk auf Föhr hat das Werk übersetzt und das Ergebnis am Freitag unter dem Titel Ameerika vorgestellt, wie die Kieler Staatskanzlei mitteilte. Die Idee sei im Friesischunterricht der Jahrgangsstufen 12 und 13 entstanden.

Angefangen hatte alles mit einem Theaterstück.

Anfangs seien zunächst einzelne Textabschnitte für ein Theaterstück ins Friesische übersetzt worden. Die dabei gesammelten Erfahrungen hätten die Schülerinnen und Schüler inspiriert, weitere Teile des Werks ins Friesische zu übersetzen, hieß es.

»Das Ergebnis der Übersetzung in die friesische Sprache ist sehr beeindruckend und zeigt, dass jegliche Art von Literatur auf einem hohen sprachlichen Niveau auch auf Friesisch wiedergegeben werden kann«, erklärte der Minderheitenbeauftragte des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten, Johannes Callsen, bei der Buchvorstellung in der Bibliothek der Ferring Stiftung auf Föhr. epd

München

Fritz-Neuland-Gedächtnispreis gegen Antisemitismus erstmals verliehen

Als Anwalt stand Fritz Neuland in der NS-Zeit anderen Juden bei. In München wird ein nach ihm benannter Preis erstmals verliehen: an Polizisten und Juristen, die sich gegen Antisemitismus einsetzen

von Barbara Just  30.06.2025

Forschung

Digitales Archiv zu jüdischen Autoren in der NS-Zeit

Das Portal umfasst den Angaben zufolge derzeit rund eine Million gespeicherte Informationen

 30.06.2025

Medien

»Ostküsten-Geldadel«: Kontroverse um Holger Friedrich

Der Verleger der »Berliner Zeitung« irritiert mit seiner Wortwahl in Bezug auf den jüdischen Weltbühne-Gründer-Enkel Nicholas Jacobsohn. Kritiker sehen darin einen antisemitischen Code

von Ralf Balke  30.06.2025

Berlin

Mehr Bundesmittel für Jüdisches Museum

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer betonte, sichtbares jüdisches Leben gehöre zur Mitte der Gesellschaft

 30.06.2025

Großbritannien

Nach Anti-Israel-Eklat bei Glastonbury: BBC gibt Fehler zu

Ein Musiker wünscht während einer BBC-Übertragung dem israelischen Militär von der Festival-Bühne aus den Tod. Die Sendung läuft weiter. Erst auf wachsenden Druck hin entschuldigt sich die BBC

 30.06.2025

Glastonbury-Festival

Anti-Israel-Parolen: Britischer Premier fordert Erklärung

Ein Musiker beim Glastonbury-Festival in England fordert die Menge dazu auf, Israels Militär den Tod zu wünschen. Der Vorfall zieht weite Kreise

 30.06.2025

Essay

Die nützlichen Idioten der Hamas

Maxim Biller und der Eklat um seinen gelöschten Text bei der »ZEIT«: Ein Gast-Kommentar von »WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt

 29.06.2025

Glastonbury

Polizei prüft Videos der Festival-Auftritte auf strafrechtliche Relevanz

Festival-Organisatoren: Parolen von Bob Vylan hätten eine Grenze überschritten

 29.06.2025

Literatur

Österreicherin Natascha Gangl gewinnt Bachmann-Preis 2025

Ihr poetischer Text »DA STA« begibt sich auf die Suche nach den versteckten Spuren eines NS-Verbrechens

 29.06.2025