Film

Jom-Kippur-Krieg in acht Episoden

This image released by Sony Pictures Classics shows Lior Ashkenazi in a scene from »Foxtrot.« (Giora Bejach/Sony Pictures Classics via AP) | Foto: dpa

In Israel haben Dreharbeiten für die teuerste TV-Serie aller Zeiten begonnen. Jede der acht Episoden von Tal der Tränen, die den Jom-Kippur-Krieg aus dem Blickwinkel von drei jungen Soldaten zeigt, soll eine Million US-Dollar (etwa 900.000 Euro) kosten, wie die Jewish Telegraphic Agency (JTA) schrieb. Zuvor hatte die Hollywood-Entertainment-Website »deadline« über das Projekt berichtet.

Lior Ashkenazi Die hohen Kosten entstehen laut den Berichten wegen der Nachstellung der Kriegsszenen, aber auch wegen der Beteiligung prominenter Schauspieler und Regisseure. In einer Hauptrolle ist Lior Ashkenazi zu sehen, zuletzt bekannt aus Foxtrot und Sieben Tage in Entebbe.

Die Autoren der Serie sind Ron Leshem, der den Antikriegsroman Beaufort schrieb und Mitautor des gleichnamigen Films war, sowie Amit Cohen, der an der erfolgreichen israelischen TV-Serie False Flag beteiligt war.

Der Jom-Kippur-Krieg begann am 6. Oktober 1973, als mehrere arabische Staaten Israel ausgerechnet am höchsten jüdischen Feiertag überraschend angriffen.

Schock Leshem und Cohen sagten über Tal der Tränen: »Dies ist eine universelle Geschichte über eine Gruppe junger Männer mitten im Leben, die in den Schock der Schlacht geworfen werden – in ihre toxischen, süchtig machenden Wirkungen ebenso wie ihre Absurditäten. Es ist außerdem der dramatischste Moment in Israels Geschichte – ein Kapitel, das niemals zuvor im Fernsehen dargestellt wurde.«

Der Film soll auch TV-Sendern im Ausland angeboten werden. Es gilt laut JTA als so gut wie sicher, dass er nach seiner Veröffentlichung auch in den USA gezeigt wird. ag

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  20.04.2025

Aufgegabelt

Mazze-Sandwich-Eis

Rezepte und Leckeres

 18.04.2025

Pro & Contra

Ist ein Handyverbot der richtige Weg?

Tel Aviv verbannt Smartphones aus den Grundschulen. Eine gute Entscheidung? Zwei Meinungen zur Debatte

von Sabine Brandes, Sima Purits  18.04.2025

Literatur

Schon 100 Jahre aktuell: Tucholskys »Zentrale«

Dass jemand einen Text schreibt, der 100 Jahre später noch genauso relevant ist wie zu seiner Entstehungszeit, kommt nicht allzu oft vor

von Christoph Driessen  18.04.2025

Kulturkolumne

Als Maulwurf gegen die Rechthaberitis

Von meinen Pessach-Oster-Vorsätzen

von Maria Ossowski  18.04.2025

Essay

Der verklärte Blick der Deutschen auf Israel

Hierzulande blenden viele Israels Vielfalt und seine Probleme gezielt aus. Das zeigt nicht zuletzt die Kontroverse um die Rede Omri Boehms in Buchenwald

von Zeev Avrahami  18.04.2025

Ausstellung

Das pralle prosaische Leben

Wie Moishe Shagal aus Ljosna bei Witebsk zur Weltmarke Marc Chagall wurde. In Düsseldorf ist das grandiose Frühwerk des Jahrhundertkünstlers zu sehen

von Eugen El  17.04.2025

Sachsenhausen

Gedenken an NS-Zeit: Nachfahren als »Brücke zur Vergangenheit«

Zum Gedenken an die Befreiung des Lagers Sachsenhausen werden noch sechs Überlebende erwartet. Was das für die Erinnerungsarbeit der Zukunft bedeutet

 17.04.2025

Bericht zur Pressefreiheit

Jüdischer Journalisten-Verband kritisiert Reporter ohne Grenzen

Die Reporter ohne Grenzen hatten einen verengten Meinungskorridor bei der Nahost-Berichterstattung in Deutschland beklagt. Daran gibt es nun scharfe Kritik

 17.04.2025