Akademie der Künste

Jeanine Meerapfel bleibt Präsidentin

Die deutsch-argentinische Filmemacherin und Leiterin der Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel Foto: imago/Pixsell

Die Filmemacherin Jeanine Meerapfel (78) soll für weitere drei Jahre die Akademie der Künste in Berlin leiten. Die Mitglieder hätten sie mit großer Mehrheit wiedergewählt, teilte die Künstlervereinigung am Samstagabend mit.

FRAUENDUO Auch die Schriftstellerin und Theaterautorin Kathrin Röggla (50) sei als Vizepräsidentin wiedergewählt worden. Beide leiten die Akademie seit 2015.

Der Akademie gehören insgesamt rund 400 Mitglieder an. Ihre Geschichte reicht mehr als 300 Jahre zurück. Organisiert ist die Künstlervereinigung in verschiedenen Sektionen, etwa Literatur, Musik und Bildende Kunst. Ihr gehören auch internationale Namen wie Künstler Ai Weiwei und Autor Jonathan Franzen (»Die Korrekturen«) an.

NACHLÄSSE Die Akademie soll die Künste fördern. Sie verwaltet in ihrem Archiv beispielsweise auch viele Nachlässe. Frühere Präsidenten waren etwa die Autoren Günter Grass und György Konrad. Während der deutschen Teilung gab es eine Akademie in Ost und West. Später wurden die beiden Einrichtungen in Berlin vereinigt.

Nun führt weiter ein Frauenduo die Organisation. Meerapfel wurde im argentinischen Buenos Aires geboren und besuchte dort die Journalistenschule. In 60er-Jahren studierte sie in Ulm bei den Filmemachern Alexander Kluge und Edgar Reitz. Gerade habe sie den dokumentarischen Filmessay Eine Frau fertig gestellt, teilte die Akademie mit. Er soll 2022 ins Kino kommen. dpa

Theater

Die Krise des Schlemihl

»Sabotage« von Yael Ronen ist ein witziger Abend über einen Juden, der sich ständig für den Gaza-Krieg rechtfertigen muss

von Stephen Tree  17.12.2025

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 17.12.2025

Zahl der Woche

30 Minuten

Fun Facts und Wissenswertes

 17.12.2025

Musik

Großes Konzert: Xavier Naidoo startete Tournee

Die Synagogen-Gemeinde Köln kritisiert: »Gerade in einer Zeit zunehmender antisemitischer Vorfälle ist es problematisch, Herrn Naidoo eine Bühne zu bieten«

 17.12.2025

"Imanuels Interpreten" (16)

Ethel Lindsey: Queer und funky

Die Französin mit israelischen Wurzeln bringt mit ihrem Debütalbum »Pretty Close« die 70er-Jahre zurück

von Imanuel Marcus  17.12.2025

Los Angeles

Rob und Michele Reiner: Sohn wegen zweifachen Mordes angeklagt

Am Vorabend des Mordes soll es Streit gegeben haben. Im Umfeld der Familie ist von Drogenproblemen die Rede, mit denen der Verdächtige Nick Reiner zu kämpfen habe

 17.12.2025

Österreich

Neue Direktorin für das Jüdische Museum Hohenems

Historikerin Irene Aue-Ben-David übernimmt die Leitung und bringt internationale Erfahrung aus Jerusalem mit

von Nicole Dreyfus  16.12.2025

Basel

Mann wollte Juden während des ESC angreifen

Kurz vor dem »Eurovision Song Contest« in der Schweiz wurde ein 25-Jähriger wegen konkreter Gewaltdrohungen festgenommen und ausgewiesen

von Nicole Dreyfus  16.12.2025

Berlin

Umstrittene 88: Der schwierige Umgang mit rechten Codes

Im Berliner Fußball sorgt die Debatte um die Rückennummer 88 und dem Hitler-Bezug für Kontroversen. Warum das Verbot erneut scheiterte und wie der Fußball insgesamt mit rechtsextremen Codes umgeht

von David Langenbein, Gerald Fritsche, Jana Glose  16.12.2025