Marbach

Israelische Soziologin Eva Illouz hält Schillerrede

Eva Illouz Foto: picture alliance / dts-Agentur

Die Soziologin Eva Illouz hält am 9. November die Schillerrede 2025. Als originelle Denkerin und Essayistin setze sie Wegmarken in aktuellen Debatten - beispielsweise zum Krieg in Nahost, teilte das Deutsche Literaturarchiv in Marbach am Mittwoch mit. Mit der Schillerrede wird jährlich an den am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geborenen Dichter Friedrich Schiller erinnert.

Illouz widme sich dem Einfluss wirtschaftlichen Denkens und Handelns und greife damit Widersprüche kulturgeschichtlich auf, hieß es. Mit der Betrachtung der Wechselwirkungen von Gefühlen und Konsumverhalten erkunde sie »Abgründe der Gegenwart«.

1961 geboren, studierte Illouz in Frankreich, Israel und den USA Soziologie, Kommunikation und Literatur. Sie hat laut Mitteilung 18, in viele Sprachen übersetzte Bücher veröffentlicht. Zuletzt erschien ihr Werk »Explosive Moderne« (2024).

Vor Illouz hielten unter anderem der Virologe Christian Drosten, Ex-Bundesminister Cem Özdemir (Grüne) und der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker die Schillerrede. kna

Bochum

Peter-Weiss-Preis geht an Regisseurin Yael Ronen

Die Preisträgerin nutze Kunst als Instrument gesellschaftlicher Aufklärung, erklärte die Jury

 30.10.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  30.10.2025

Hollywood

Gegenwind für Boykotteure

Wie anti-israelische Kampagnen die Filmindustrie in den USA spalten

von Jana Talke  30.10.2025

Kulturkolumne

Motty Goldman sei Dank!

Meine Mutter ist mir nicht mehr peinlich

von Maria Ossowski  30.10.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 30. Oktober bis zum 6. November

 30.10.2025

Ehrung

Demokratiepreis für Graphic Novel über Schoa-Überlebende

Die Schoa-Überlebenden Emmie Arbel gewährte Zeichnerin Barbara Yelin vier Jahre lang Einblicke in ihr Leben

 30.10.2025

Analyse

Psychiater Otto Kernberg: Dieses Symptom verbindet Trump und Putin

von Anita Hirschbeck  29.10.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 29.10.2025

Meinung

DAVO: Feindbild und Ausschluss

Die Ausrichtung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient unter dem neuen Vorstand legitimiert antiisraelische, antizionistische und in der Konsequenz antisemitische Narrative

von Julia Bernstein  29.10.2025