Eurovision

Israel im Finale

Nadav Guedj brachte mit seinem Song »Golden Boy« das Wiener Publikum zum Toben. Foto: dpa

Der 16-Jährige Nadav Guedj zieht für Israel ins Finale des Eurovision Song Contest (ESC) ein. Mit seinem Song »Golden Boy«, einer peppig-orientalischen Mischung aus Ballade, Pop und Hip-Hop, überzeugte der junge Sänger am Donnerstagabend in Wien beim zweiten Halbfinale und wurde von den israelischen Fans frenetisch gefeiert.

Partystimmung An diesem Samstagabend wird Nadav Guedj sein Land bei der Abschlussrunde in Wien vertreten, die von der ARD live übertragen wird. Mit goldenen Schuhen, Tanzeinlagen und seinem Versprechen im Songtext: »I will show you Tel Aviv«, das wie eine Einladung in die weltoffene und liberale Mittelmeermetropole wirkt, sorgte der Schüler für Partystimmung und erhielt den meisten Applaus.

Israel ist Mitglied der Europäischen Rundfunkunion und darf damit Vertreter zum ESC schicken. Das Land nimmt seit 1973 am Eurovision Song Contest teil und holte den Titel bisher drei Mal: 1978 mit »Abanibi« von Yizhar Cohen, 1979 mit »Hallelujah« von Gali Atari & Milk and Honey und 1998, als die transsexuelle Dana International mit »Diva« gewann. Zum letzten Mal war Israel im Jahr 2010 im Finale dabei.

Mindestalter Um seinen Vertreter für Wien zu küren, hatte sich das israelische Fernsehen in diesem Jahr für das Format Kochav Nolad (»Ein Stern wird geboren«) entschieden, bei dem Nadav Guedj sich nach mehreren Runden durchsetzte. Im November 2014 ist der Schüler 16 Jahre alt geworden und hat damit das Mindestalter für die Teilnahme am ESC erreicht.

Das Motto des 60. Eurovision Song Contest, das in der österreichischen Hauptstadt stattfindet, heißt »Building Bridges«. Nach dem Sieg des Travestiekünstlers Conchita Wurst alias Thomas Neuwirth im vergangenen Jahr in Kopenhagen wird die größte Unterhaltungsshow Europas nun in Wien ausgetragen. ja

Fernsehen

Er ist nicht Leonard Cohen und sie ist nicht Marianne

Warum eine Serie über die legendäre Lovestory von Leonard Cohen und Marianne Ihlen scheitern musste

von Maria Ossowski  02.10.2024

Glosse

Der Rest der Welt

Champagner, Honig oder beides? Wie Rosch Haschana gelingt

von Nicole Dreyfus  02.10.2024

Zahl der Woche

72 Granatäpfel

Fun Facts und Wissenswertes

 02.10.2024

Aufgegabelt

Granatapfel-Gelee

Rezepte und Leckeres

 02.10.2024

Kolumne

Anwesenheit zählt

Eine Agnostikerin in der Dohány-Synagoge in Budapest

von Ayala Goldmann  01.10.2024

Meinung

Cem Özdemir, Diskursganoven und worüber eben doch gesprochen werden sollte

Ein Gastbeitrag von Rebecca Schönenbach

von Rebecca Schönenbach  01.10.2024

Gespräch

»In einer Welt ohne Israel kann ich nicht leben«

Leon Kahane über destruktive Dynamiken, Erlösungsfantasien und Antisemitismus im Kunstbetrieb

von Eugen El  01.10.2024

Literatur

Dana Vowinckel bekommt Buchpreis »Familienroman 2024«

Sie wird für ihren ersten Roman »Gewässer im Ziplock« ausgezeichnet

 30.09.2024

Kino

Liebhaber des Wahnsinns

Regisseur Todd Phillips widmet sich menschlichen Abgründen. Das zeigt er auch in der Fortsetzung von »Joker«

von Jens Balkenborg  27.09.2024