Eurovision Song Contest

Israel im Finale

So sehen Favoritinnen aus: Die israelische Sängerin Netta Barzilai und Co.am Dienstagabend beim Halbfinale des Eurovision Song Contest in Lissabon Foto: dpa

Mit der Sängerin Netta Barzilai zieht Israel am Samstag ins Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Lissabon ein. Beim ersten Halbfinale des ESC in Lissabon punktete die 25-Jährige mit ihrem Lied »Toy«, das im Kontext zur #MeToo-Bewegung steht: »Ich bin nicht dein Spielzeug, du dummer Junge«, heißt es unter anderem im Text. Die in ein schrilles Outfit gekleidete Netta wurde bei ihrem Auftritt von mehreren Sängerinnen, Tänzern und einer Loop-Box begleitet, mit der sie ihre Stimme verzerrt.

Barzilai, die sich auch als »Israels Beautiful Creature« (Israels schöne Kreatur) bezeichnet, schart eine treue Fangemeinde um sich, die sie nach Portugal begleitet hat. Umringt von drei Background-Tänzern auf der Bühne war sie zwar anfangs sichtlich nervös. Doch spätestens bei ihren Glucks- und Gacker-Geräuschen hatte sie den Saal für sich eingenommen. Sie bedankte sich nach ihrem Song mit einem lauten »Kapara aleichem!« – was frei übersetzt so viel heißt wie: »Ich liebe euch alle!«.

Kandidaten Außer Israel qualifizierten sich Bulgarien, Estland, Tschechien, Zypern, Österreich, Albanien, Finnland, Irland und Litauen für das Finale auf der großen ESC-Bühne am Samstagabend in Lissabon. Insgesamt hatten 19 Nationen um die zehn Finalplätze des ersten Halbfinales gekämpft. Israel zieht damit zum vierten Mal hintereinander ins Finale des Eurovision Song Contest ein.

Weitere zehn Plätze werden im zweiten Halbfinale am Donnerstag bestimmt. Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien nehmen automatisch teil – außerdem Portugal, das den Musikwettbewerb im vergangenen Jahr gewonnen hatte.

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  02.05.2025

Donna Anna (Adela Zaharia) und Don Ottavio (Agustín Gómez) in »Don Giovanni/Requiem«

Oper

Requiem nach der Höllenfahrt

Der Exilrusse Kirill Serebrennikov erschüttert mit »Don Giovanni« in Berlin

von Maria Ossowski  02.05.2025

Sachbuch

Auf der Spur der wahren Germanen

Ein neues Buch zeigt, wie kurz der Weg vom Kult um die Germanen über das völkische Denken bis zum Antisemitismus und zum Holocaust war und ist

von Christoph Arens  02.05.2025

Dresden

Israel Philharmonic Orchestra an Doppelkonzert beteiligt

Der Israeli Lahav Shani dirigiert ein als »musikalisches Zeichen für Versöhnung und Frieden« angekündigtes Konzert

 02.05.2025

Fernsehen

Rache für den Holocaust? »Plan A« in der ARD

In dem Drama sinnt eine Gruppe Juden auf Rache für die deutschen Holocaust-Verbrechen

von Ute Wessels  02.05.2025 Aktualisiert

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 2. bis zum 11. Mai

 02.05.2025

Iris Berben

»Ich habe eine tiefe Liebe zu Israel«

Am 4. Mai liest die Schauspielerin beim »stARTfestival« aus dem Buch »Gleichzeit« von Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman. Ein Gespräch über die Kraft von Worten und Musik, Reisen nach Israel und die Hoffnung

von Katrin Richter  02.05.2025

Basel

ESC hat Hotline für Betroffene von Gewalt, Judenhass und Rassismus

Die Organisatoren setzen auf eine Idee aus Baden-Württemberg. Gegen den Antisemitismus, der sich bereits im Vorfeld des Wettbewerbs zeigte, hilft die Telefonnummer jedoch nicht

 02.05.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  01.05.2025