29. Dezember – 4. Januar

Hören & Sehen

Life & Style Tel Aviv: Was macht Tel Aviv zur Partystadt? Foto: cc

Donnerstag, 29. Dezember

17.45 Uhr, ZDFinfo TV
»Life & Style Tel Aviv«: Christian Sievers, Leiter des ZDF-Studios in Israel, blickt zum Jahresende noch einmal auf das Beste aus seiner Sendung »Life & style Tel Aviv« von 2011 zurück.

Freitag, 30. Dezember

00.30 Uhr TNT-Serie TV
»Seinfeld«: Als Kramer in einem Müllcontainer die alten Kulissen der Talkshow »The Merv Griffin Show« aus den 70ern findet, baut er diese zu Hause auf und beginnt dort eine private Karriere als Talkmaster. Von nun an ist er ständig auf der Suche nach Gesprächspartnern und nervt den gesamten Freundeskreis damit. Talk-Stoff gibt es genügend, denn Jerry und George haben momentan Stress mit ihren Freundinnen Celia und Miranda, und Elaine will sich an einem unliebsamen Kollegen rächen.

15.05 Uhr, Bayern 2
»Schalom«: Die wöchentliche Sendung des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern informiert darüber, was die jüdische Gemeinschaft in Bayern, Deutschland, Israel und dem Rest der Welt bewegt.

18.07 Uhr, Deutschlandradio Kultur
»Aus der jüdischen Welt«: Die Sendung präsentiert ausgewählte Nachrichten und Features rund ums Thema Judentum.

20.30 Uhr NDR Info
»Schabat Schalom«: Es spricht Rabbiner Michael Goldberger, Zürich.


Samstag, 31. Dezember

11.10 Uhr, arte TV
»Der Bernsteinzug«: Der Film begleitet eine Reisegruppe auf eine 14-tägige Fahrt mit dem »Bernsteinzug« durch Polen und das Baltikum bis zur Endstation Sankt Petersburg. In Litauens Hauptstadt Vilnius gibt es eine Begegnung mit der jüdischen Historikerin Dailija Epstein, die in einem kleinen jüdischen Museum von einer Zeit berichtet, als die Stadt »Jerusalem des Nordens« genannt wurde. Noch 1939 waren 40 Prozent der Bevölkerung Juden. Doch im September 1941 wurden von deutschen Truppen in der Altstadt zwei Ghettos errichtet, durch deren Überreste Epstein führt.

11.55 Uhr, RBB TV
»Feuerwerk«: Die Komödie aus dem Jahr 1954 war der erste deutsche Film, in dem die 1914 geborene jüdische Schauspielerin Lilli Palmer nach dem Krieg zu sehen war. Durch »Feuerwerk« wurde sie in der Bundesrepublik schlagartig zum Star.

16.15 Uhr, arte TV
»Israel Philharmonic Orchestra Konzert zum 75. Jahrestag«: Auf dem Programm stehen Werke von Beethoven, Chausson, Franz Waxmann und Fréderic Chopin, die unter anderem von Evgeny Kissin interpretiert werden.

17.55 Uhr, Sky Emotion TV
»Nirgendwo in Afrika«: Die jüdische Familie Redlich flieht 1938 aus Nazideutschland nach Kenia. Der Anwalt Walter Redlich arbeitet dort als Verwalter auf einer Farm. Während seine Frau Jettel sich nur schwer an das neue Leben gewöhnt, blüht ihre einst schüchterne Tochter Regina auf und findet im einheimischen Koch Owuor einen guten Freund. Doch der Verlust von Heimat und Verwandten und die Sprachlosigkeit darüber bedrohen die Ehe von Jettel und Walter.


Sonntag, 1. Januar

09.30 Uhr, n-tv
»Das ist mein Israel«: Fernsehkoch Mirko Reeh erkundet das kulinarische Israel, speist beim Szenekoch Uri Buri und lernt das legendäre Nachtleben Tel Avivs kennen.

09.45 Uhr, ORF 2 TV
»Mariss Jansons«: Mariss Jansons wird 2012 zum zweiten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker dirigieren. Er nennt das Konzert »das WM-Finale der Dirigenten«. Der Film begleitet den charismatischen Dirigenten nach Amsterdam, Riga, St. Petersburg, Wien und Salzburg – und beobachtet ihn bei den Vorbereitungen für das »Konzert der Konzerte«. Man lernt aber auch den Menschen Mariss Jansons näher kennen, wenn er zum Beispiel über seine Kindheit in St. Petersburg und Riga erzählt, wo er als Sohn einer jüdischen Sängerin in einem Versteck auf die Welt kam.

12.45 Uhr, BR TV
»Heilige Reben – Das Weinland Israel«: Richard Chaim Schneider, Studioleiter des ARD-Studios Tel Aviv, erzählt die Geschichte des Weins in Israel, zeigt die damit verbundene Kultur, erklärt, was koscherer Wein ist, und wie Reben und Know-how aus Europa und den USA Israel zu einem der wunderbarsten Weinanbaugebiete der jüngsten Zeit gemacht haben.

18.20 Uhr, kabel eins CLASSICS TV
»The Jazz Singer«: Jakie Rabinovitch, Sohn eines jüdischen Kantors, streift abends heimlich durch Bars und Lokale. Dabei entsteht sein Wunsch, Jazzsänger zu werden; ein Wunsch, den sein orthodoxer Vater nicht akzeptiert. Als es zwischen den beiden zu einem schlimmen Streit kommt, wirft der Kantor seinen Sohn aus dem Haus. Jakie macht Karriere am Broadway, und erst als sein Vater im Sterben liegt, sehen die beiden sich wieder.

18.30 Uhr, Phoenix TV
»Auf den Spuren der Götter«: 700 Kilometer hat der Autor Gerd Helbig für seinen Film über die Wüsten Negev und Sinai zurückgelegt. Die Reise beginnt am Toten Meer, bei der Festung Masada, durchquert den Negev und endet im Sinai.

20.15 Uhr, Bibel TV
»Massel und Schlamassel«: Der Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Paul Chaim Eisenberg, der Schriftsteller Doron Rabinovici, der Maler Arik Brauer, die Psychotherapeutin Ruth Werdigier und der Kurator des Jüdischen Museum Wien, Marcus Patka, kommen zusammen, um über den jüdischen Humor zu philosophieren – und ihn anzuwenden.

Dienstag, 3. Januar

21.00 Uhr, Einsfestival TV
»1LIVE Talk mit Frau Heinrich«: Im Gespräch mit Moderatorin Sabine Heinrich berichtet die deutsch-kanadische Filmemacherin Alexa Karolinski, wie sie einen Dokumentarfilm über ihre jüdische Oma und deren Freundin Bella finanziert. Natürlich bringt Karolinski auch ihre Oma und Bella mit in den 1LIVE Salon.


Mittwoch, 4. Januar

10.30 Uhr, Phoenix TV
»Wer ein Leben rettet, rettet die Welt«: Winter 1944: Dekan Hermann K. Zeller und seine Frau Elsbeth verstecken das jüdische Ehepaar Krakauer in ihrem Pfarrhaus in Waiblingen. Der Autor Günther B. Ginzel begibt sich auf eine bewegende Spurensuche und entdeckt nicht nur die Leidensgeschichte des Ehepaars Krakauer, sondern er blickt wie in einen Spiegel: Auch seine jüdischen Eltern verdanken ihr Leben sogenannten »unbesungenen Helden«.

20.10 Uhr, Deutschlandfunk
»Studiozeit«: Die Wiederentdeckung der jüdischen Mystik durch die Kabbala-Forschung des Religionshistorikers Gershom Scholem.

21.35 Uhr, arte TV
»Sophie Scholl – Die letzten Tage«: Februar 1943: Die Geschwister Hans und Sophie Scholl drucken und verteilen heimlich Flugblätter ihrer Widerstandgruppe »Weiße Rose« gegen das NS-Regime. Bei einer Aktion in der Münchner Universität werden sie entdeckt und verhaftet. Tagelangen Gestapo-Verhören und dem vom berüchtigten Blutrichter Freisler inszenierten Schauprozess ausgesetzt, steht Sophie, im Angesicht des Todes, zu ihren Idealen.

23.30 Uhr arte TV
»Mein Vater, mein Herr«: Der junge Menahem lebt mit seinen Eltern in einer ultraorthodoxen Gemeinde in Jerusalem. Während sich sein Vater, Rabbi Abraham, dem Tora-Studium widmet, erkundet Menahem lieber die kleinen Geheimnisse des Alltags. Das vermeintliche Familienidyll wird jedoch eines Sommertages jäh zerstört und stellt den Glauben von Menahems Eltern auf eine harte Probe.

Bonn

Beethoven-Haus zeigt Ausstellung zu Leonard Bernstein

Die lebenslange Beschäftigung des Ausnahmetalents mit Beethoven wird dokumentiert

 25.04.2024

Potsdam

Chronist der neuen Weiblichkeit

Das Museum Barberini zeigt Modiglianis Menschenbilder in neuem Licht

von Sigrid Hoff  25.04.2024

München

Ausstellung zeigt Münchner Juden im Porträt

Bilder von Franz von Lenbach und anderen sind zu sehen

 25.04.2024

Wien

Spätwerk von Gustav Klimt für 30 Millionen Euro versteigert

Der Künstler malte das »Bildnis Fräulein Lieser« kurz vor seinem Tod

 25.04.2024

Los Angeles

Barbra Streisand: Lovesong als Zeichen gegen Antisemitismus

Für die Serie »The Tattooist of Auschwitz« singt sie das Lied »Love Will Survive«

 25.04.2024

Kommentar

AfD in Talkshows: So jedenfalls nicht!

Die jüngsten Auftritte von AfD-Spitzenpolitikern in bekannten Talk-Formaten zeigen: Deutsche Medien haben im Umgang mit der Rechtsaußen-Partei noch viel zu lernen. Tiefpunkt war das Interview mit Maximilian Krah bei »Jung & Naiv«

von Joshua Schultheis  24.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

Essay

Was der Satz »Nächstes Jahr in Jerusalem« bedeutet

Eine Erklärung von Alfred Bodenheimer

von Alfred Bodenheimer  22.04.2024

Sehen!

Moses als Netflix-Hit

Das »ins­pirierende« Dokudrama ist so übertrieben, dass es unabsichtlich lustig wird

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2024