Rollenbilder

Gal Gadot: Hätte mich nie in Macho verlieben können

»Wonder Woman 1984« mit Gal Gadot als Amazonenkämpferin Foto: imago images/Prod.DB

»Wonder Woman«-Darstellerin Gal Gadot (35) sieht einen starken Wandel der Rollenbilder von Mann und Frau in den vergangenen Jahrzehnten. »Wir Frauen von heute unterscheiden uns doch sehr von den Frauen der 60er Jahre. Die modernen Frauen haben schon lange die Verantwortung für ihr eigenes Leben übernommen«, sagte die israelische Schauspielerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag).

UNABHÄNGIGKEIT Diese Unabhängigkeit beeinflusse auch die Beziehung zu den Männern. »Männer haben jetzt mehr Möglichkeiten, sich emotional weiterzuentwickeln und sich zum Beispiel intensiver ins Familienleben - inklusive der Kindererziehung - einzubringen. Und sie können dann auch starke Frauen an ihrer Seite haben.« Bis das allgemeiner Konsens sei, werde es aber noch etwas dauern.

Ihren eigenen Mann beschreibt Gadot – im Gegensatz zu sich selbst – als Träumer. Er habe sie immer unterstützt und darin bestärkt, das zu tun, was gut für sie sei, sagte die Schauspielerin, die zwei kleine Töchter hat. »Ich hätte mich nie in einen Macho verlieben können.«

Der Superheldinnenfilm »Wonder Woman 1984« mit Gadot in der Hauptrolle soll in Deutschland ab dem 18. Februar beim Streaminganbieter Sky zu sehen sein. Bereits 2017 war der erste Film »Wonder Woman« – ebenfalls mit Gadot – ein Kinohit. dpa

Rezension

Mischung aus Angst, alptraumhaften Erinnerungen und Langeweile

Das Doku-Drama »Nürnberg 45« fängt die Vielschichtigkeit der Nürnberger Prozesse ein, erzählt weitgehend unbekannte Geschichten und ist unbedingt sehenswert

von Maria Ossowski  10.11.2025

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  10.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Marbach am Neckar

Schillerrede: Soziologin Illouz vergleicht Trump mit »König Lear«

Statt Selbstbeweihräucherung empfiehlt die Soziologin Eva Illouz in der Schillerrede 2025 den Zweifel und das Zuhören - nur das helfe aus der eigenen Echokammer heraus

 10.11.2025

Gespräch

Warum Uschi Glas bei Antisemitismus nicht schweigen will

Uschi Glas spricht mit Charlotte Knobloch über Schweigen und Verantwortung in Zeiten eines wachsenden Antisemitismus. Und entdeckt ein unbekanntes Kapitel in ihrer Familiengeschichte

 10.11.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Friede, Freude, Eierkuchen oder Challot, koschere Croissants und Rugelach

von Margalit Edelstein  09.11.2025

Geschichte

Seismograf jüdischer Lebenswelten

Das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig feiert den 30. Jahrestag seiner Gründung

von Ralf Balke  09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

Theater

Metaebene in Feldafing

Ein Stück von Lena Gorelik eröffnet das Programm »Wohin jetzt? – Jüdisches (Über)leben nach 1945« in den Münchner Kammerspielen

von Katrin Diehl  09.11.2025