Cinema for Peace

Freundin und Herzensschwester

Cinema for Peace-Gala in Berlin: Marga Spiegel und Veronica Ferres (v.l.) Foto: dpa

Die Schauspielerin Veronica Ferres ist am Samstagabend mit dem »Cinema for Peace Award« ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit Marga Spiegel, deren Leben Ferres in dem Film Unter Bauern – Retter in der Nacht verkörperte, und Charlotte Knobloch, der Vorsitzenden der IKG München und Oberbayern, nahm Ferres den Preis entgegen. Die Auszeichnung wurde vom SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier übergeben. Zu den Laudatoren für die drei Preisträgerinnen zählte der Berliner Rabbiner Daniel Alter.

Ferres sagte der Jüdischen Allgemeinen: »Ich halte es für selbstverständlich, mich gegen Antisemitismus einzusetzen. Das hat mit der besonderen Verantwortung zu tun, die jeder Deutsche aufgrund unserer Geschichte trägt.«

Vorbild Sie gebe ihren Preis weiter, so Ferres, an »zwei herausragende jüdische Frauen«. Zum einen an ihre »liebe Freundin und Herzensschwester« Marga Spiegel. Die sei Vorbild und Idol für eine junge Generation geworden, in dem sie »mit ihren 100 Jahren immer noch Zeugnis über das dunkelste Kapitel Deutschlands ablegt, nicht nur durch die Bücher, die sie schreibt, sondern auch durch die Vorträge und Lesungen, die sie an Schulen hält«. Zum anderen widmete sie ihren Preis Charlotte Knobloch, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Arbeit »zur Selbstverständlichkeit des jüdischen Alltagslebens in Deutschland« beigetragen habe.

Der thematische Schwerpunkt der Cinema for Peace-Gala, die im Berliner Waldorf Astoria Hotel stattfand, lag in diesem Jahr beim Einsatz gegen Antisemitismus und Fremdenhass. Der Gründer des Cinema for Peace, Jaka Bizilj, sagte, das Thema sei weit über Deutschland hinaus immer noch von hoher Relevanz. kat

Lesen Sie mehr über das Leben von Marga Spiegel:
prelive.juedische-allgemeine.de/article/view/id/1494

Interview

Susan Sideropoulos über Styling-Shows und Schabbat

GZSZ-Star Susan Sideropoulos hat im ZDF die neue Makeover-Show »That’s My Style«. Nur wenige wissen jedoch, wie engagiert die Enkelin jüdischer NS-Opfer gesellschaftspolitisch ist

von Jan Freitag  13.06.2025

Aufgegabelt

Pastrami-Sandwich

Rezepte und Leckeres

 12.06.2025

Streaming

Doppelte Portion Zucker

Mit »Kugel« ist den Machern der Kultserie »Shtisel« ein vielschichtiges Prequel gelungen

von Nicole Dreyfus  12.06.2025

TV-Tipp

Das Schweigen hinter dem Schweinderl

»Robert Lembke - Wer bin ich« ist ein kluger Film über Verdrängung, Volksbildung und das Schweigen einer TV-Legende über die eigene Vergangenheit. Nur Günther Jauch stört ein wenig

von Steffen Grimberg  12.06.2025

Kulturkolumne

Annemarie, Napoleon und ich

Gute Bücher wachsen mit, hat mein Großvater immer gesagt. Warum »Desirée« von Annemarie Selinko uns alle überleben wird

von Sophie Albers Ben Chamo  12.06.2025

Aufgegabelt

Himbeer-Sorbet mit Zaatar

Rezepte und Leckeres

 12.06.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  12.06.2025

Imanuels Interpreten (10)

Kenny Gorelick: Das Enfant Terrible

Er ist der erfolgreichste Jazz-Musiker – und der meistgehasste. Warum eigentlich?

von Imanuel Marcus  12.06.2025

Medien

Deutschlands Oberlehrer

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? In diesen Tagen scheint die Diffamierung Israels oberste Bürgerpflicht zu sein. Ein Kommentar

von Michael Thaidigsmann  11.06.2025 Aktualisiert