David Helfgott

Einziges Deutschland-Konzert wegen Krankheit verschoben

David Helfgott Foto: imago/Xinhua

Das einzige Deutschland-Konzert des Ausnahmepianisten David Helfgott in Cottbus muss verschoben werden. Der australische Musiker sei ernsthaft erkrankt und daher aktuell nicht in der Verfassung, die weite Reise nach Europa anzutreten, teilten die Brandenburger Festspiele als Veranstalter am Dienstag mit.

»In Rücksprache mit seiner Familie und seinem Management sind wir zuversichtlich, im Herbst 2022 das geplante Abschiedskonzert in Cottbus nachholen zu können«, erklärte Präsident Walter Schirnik. Der 74-jährige Helfgott wollte ursprünglich am 27. April im Filmtheater Weltspiegel in der Stadt in Brandenburg auftreten.

herbst Helfgott hatte eine Abschiedstournee für Europa angekündigt. Die Tickets in Cottbus waren innerhalb weniger Tage vergriffen gewesen, wie Kerstin Adam, Geschäftsführerin des Veranstaltungsortes Filmtheater Weltspiegel berichtete. Das genaue Datum für das Konzert im Herbst werde in Kürze bekannt gegeben, erworbene Konzertkarten behielten ihre Gültigkeit, hieß es.

Entschieden habe sich Helfgott, dessen Lebensgeschichte im oscarprämierten Werk Shine – Der Weg ins Licht (1996) verfilmt wurde, für den Auftrittsort in Cottbus, als er von seinem Konzertbüro unter anderem auch Bilder des alten Filmtheaters vorgelegt bekam. Das hatten die Veranstalter berichtet. Es ist demnach mit 111 Jahren das zweitälteste noch erhaltene Filmtheater in Deutschland und das älteste in Brandenburg. Als Neubau war es 1911 in Betrieb genommen worden und steht unter Denkmalschutz.

Das Konzert mit dem Pianisten Helfgott war ursprünglich für die Spielzeit 2020 geplant gewesen und musste wegen der Corona-Pandemie bereits mehrfach verschoben werden. dpa

TV-Tipp

Der Mythos Jeff Bridges: Arte feiert den »Dude«

Der Weg zum Erfolg war für Jeff Bridges steinig - auch weil der Schauspieler sich gegen die Erfordernisse des Business sträubte. Bis er eine entscheidende Rolle von den Coen-Brüdern bekam, die alles veränderte

von Manfred Riepe  14.07.2025

Musik

Der die Wolken beschwört

Roy Amotz ist Flötist aus Israel. Sein neues Album verfolgt hohe Ziele

von Alicia Rust  14.07.2025

Imanuels Interpreten (11)

The Brecker Brothers: Virtuose Blechbläser und Jazz-Funk-Pioniere

Jazz-Funk und teure Arrangements waren und sind die Expertise der jüdischen Musiker Michael und Randy Brecker. Während Michael 2007 starb, ist Randy im Alter von fast 80 Jahren weiterhin aktiv

von Imanuel Marcus  14.07.2025

Kino

»Superman« David Corenswet fühlte sich »wie ein Astronaut«

»Ich habe dafür trainiert, ich habe es mir gewünscht, und jetzt liegt die ganze Arbeit vor mir«, sagt der Darsteller mit jüdischem Familienhintergrund

von Philip Dethlefs  14.07.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Superman kommt ins Kino – und wo sind die super Männer?

von Katrin Richter  13.07.2025

Biografie

Schauspieler Berkel: In der Synagoge sind mir die Tränen geflossen 

Er ging in die Kirche und war Messdiener - erst spät kam sein Interesse für das Judentum, berichtet Schauspieler Christian Berkel

von Leticia Witte  11.07.2025

Thüringen

Yiddish Summer startet mit Open-Air-Konzert

Vergangenes Jahr nahmen rund 12.000 Menschen an den mehr als 100 Veranstaltungen teil

 11.07.2025

Musik

Nach Eklat: Hamburg, Stuttgart und Köln sagen Bob-Vylan-Auftritte ab

Nach dem Eklat bei einem britischen Festival mit israelfeindlichen und antisemitischen Aussagen sind mehrere geplante Auftritte des Punk-Duos Bob Vylan in Deutschland abgesagt worden

 10.07.2025

Agententhriller

Wie drei Juden James Bond formten

Ohne Harry Saltzman, Richard Maibaum und Lewis Gilbert wäre Agent 007 wohl nie ins Kino gekommen

von Imanuel Marcus  14.07.2025 Aktualisiert