Redezeit

»Die Reaktionen sind überwältigend«

Adam Nimoy Foto: Screenshot JA

Herr Nimoy, »For the Love of Spock« – worum geht es bei Ihrem Projekt?
»For the Love of Spock« soll den einzigartigen Charakter des Mr. Spock, das Leben und die Karriere meines Vaters Leonard Nimoy erzählen. Ich möchte der Erschaffung und Entwicklung von Mr. Spock nachgehen. Denn das, darüber war ich ganz überrascht, wurde bislang noch nie in einem Film getan. Ich will herausfinden, warum er einen derartig großen Einfluss auf Menschen in aller Welt hatte. Seitdem mein Vater tot ist, wurde ich dazu ermuntert, mehr über das Leben des Künstlers Leonard Nimoy herauszufinden und auch meine persönlichen Erfahrungen zum einen als Fan des fiktiven Mr. Spock sowie als Sohn des realen Leonard Nimoy einzubringen.

Wann sind Sie auf die Idee zu diesem Film gekommen?
Im vergangenen November bin ich auf meinen Vater zugegangen, der mir bei der Umsetzung der Dokumentation über das Leben von Mr. Spock helfen sollte. Ich hatte das 50. Jubiläum von »Star Trek« 2016 im Hinterkopf. Ich wollte also etwas machen, das diesem Event gewidmet ist, und wollte auch, dass mein Vater darin mitwirkt.

Fans können sich aktiv über die Crowdfunding-Plattform »Kickstarter« am Projekt beteiligen. Wie ist das Feedback bislang?
Wir sind beinahe durch und fast am Ziel. Die Reaktionen waren überwältigend. Und ich bin all diesen Menschen sehr dankbar. Aber es ist auch wichtig, dass wir noch mehr Unterstützung bei der Kampagne erhalten, um sie erfolgreich beenden zu können.

Ihr Vater verstarb am 1. März. Wie werden Sie ihn in Erinnerung behalten?
Mit viel Liebe, Zuneigung und Respekt.

Teilen Sie auch die Leidenschaft für die jiddische Sprache?
Ich spreche leider kein Jiddisch, obwohl ich Dutzende jiddische Wörter kenne, worauf ich sehr stolz bin.

Wie sollen sich Fans an Ihren Vater erinnern?

Ein Weg wäre über mein Kickstarter-Projekt. Viele Menschen respektieren meinen Vater als Künstler, als sozialen und politischen Aktivisten und Philanthrop. Ich bin mir sicher, dass sein Erbe noch viele Jahre wachgehalten werden wird – in den Herzen neuer und alter Fans gleichermaßen.

Die Fragen stellte Katrin Richter.

www.kickstarter.com/projects/adamnimoy/for-the-love-of-spock-a-documentary-film

Interview

»Die Zeit der Exzesse ist vorbei«

In ihrem neuen Buch »Glamour« setzt sich die Berliner Autorin Ute Cohen mit Schönheit und Eleganz auseinander. Dabei spielt auch Magie eine Rolle - und der Mut, sich selbst in einer »Zwischenwelt« inszenieren zu wollen

von Stefan Meetschen  17.12.2025 Aktualisiert

Potsdam

Kontroverse um Anne-Frank-Bild mit Kufiya

Ein Porträt von Anne Frank mit Palästinensertuch in einem Potsdamer Museum entfacht Streit. Während Kritiker darin antisemitische Tendenzen sehen, verteidigt das Museum das Bild. Die Hintergründe

von Monika Wendel  17.12.2025

Meinung

Der Missbrauch von Anne Frank und die Liebe zu toten Juden

In einem Potsdamer Museum stellt der Maler Costantino Ciervo das jüdische Mädchen mit einer Kufiya dar. So wird aus einem Schoa-Opfer eine universelle Mahnfigur, die vor allem eines leisten soll: die moralische Anklage Israels

von Daniel Neumann  17.12.2025

Nachruf

Albtraum in der Traumfabrik

Eine Familientragödie hat den Hollywood-Riesen und seine Frau aus dem Leben gerissen. An Rob Reiners Filmen voller Menschenliebe wie »Harry und Sally« ist eine ganze Generation mitgewachsen

von Sophie Albers Ben Chamo  17.12.2025

Theater

Die Krise des Schlemihl

»Sabotage« von Yael Ronen ist ein witziger Abend über einen Juden, der sich ständig für den Gaza-Krieg rechtfertigen muss

von Stephen Tree  17.12.2025

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 17.12.2025

Zahl der Woche

30 Minuten

Fun Facts und Wissenswertes

 17.12.2025

Musik

Großes Konzert: Xavier Naidoo startete Tournee

Die Synagogen-Gemeinde Köln kritisiert: »Gerade in einer Zeit zunehmender antisemitischer Vorfälle ist es problematisch, Herrn Naidoo eine Bühne zu bieten«

 17.12.2025

"Imanuels Interpreten" (16)

Ethel Lindsey: Queer und funky

Die Französin mit israelischen Wurzeln bringt mit ihrem Debütalbum die 70er-Jahre zurück

von Imanuel Marcus  18.12.2025 Aktualisiert