In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Auslage der Jüdischen Allgemeinen beim Kosher Street Food Festival in Berlin 2025 Foto: IMAGO/Rolf Walter

Die »WerteInitiative - jüdisch-deutsche Personen« zeichnet die Redaktion der »Jüdischen Allgemeinen« mit ihrem Tacheles-Preis 2026 aus. Damit sollen die Verdienste der Zeitung um das jüdische Leben in Deutschland gewürdigt werden, gab der in Berlin ansässige Verein bekannt. Die Preisverleihung wird 19. Mai 2026 in Berlin stattfinden.

»Mit dem Tacheles-Preis würdigen wir Menschen, die Klartext sprechen, einordnen, widersprechen und eine Quelle der Inspiration und des Mutes für unsere Gemeinschaft sind. Die Jüdische Allgemeine leistet dies seit Jahrzehnten – journalistisch fundiert, meinungsstark und unverzichtbar für die öffentliche Debatte«, erklärte die Werteinitiative auf ihrem Instagram-Account.

Und weiter: »Wir freuen uns sehr, der Redaktion der Jüdischen Allgemeinen diesen Preis verleihen zu dürfen und damit ihre kontinuierliche Arbeit als wichtige öffentliche Stimme in Deutschland auszuzeichnen.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Wochenzeitung Jüdische Allgemeine hat eine Auflage von knapp 11.000 Exemplaren und wird vom Zentralrat der Juden herausgegeben. Online erreicht sie monatlich rund 2,7 Millionen Seitenaufrufe.

Die Jüdische Allgemeine knüpft an die 1837 gegründete »Allgemeine Zeitung des Judenthums« an. Die NS-Diktatur bedeutete für sämtliche jüdische Publikationen das Aus. Nach dem Holocaust wurde mit Genehmigung der britischen Militärregierung 1946 in Düsseldorf das »Jüdische Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen« gegründet, die Vorläuferzeitung der Jüdischen Allgemeinen. Später erschien in Bonn die »Allgemeine Jüdische Wochenzeitung«. Seit 2002 trägt sie den Titel »Jüdische Allgemeine«.

Lesen Sie auch

Die WerteInitiative ist ein gemeinnütziger Verein in Deutschland, der 2014 gegründet wurde, um als jüdische zivilgesellschaftliche Stimme die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu stärken und eine Zukunft für jüdisches Leben in Deutschland zu sichern. Sie setzt sich überparteilich und überkonfessionell für Themen wie innere Sicherheit, Antisemitismusbekämpfung, Integration und den Dialog zwischen jüdischen Bürgern und der Mehrheitsgesellschaft ein, indem sie politische Diskussionen führt, Stellungnahmen abgibt und Bildungsangebote schafft. ja

Meinung

Der Missbrauch von Anne Frank und die Liebe zu toten Juden

In einem Potsdamer Museum stellt der Maler Costantino Ciervo das jüdische Mädchen mit einer Kufiya dar. So wird aus einem Schoa-Opfer eine universelle Mahnfigur, die vor allem eines leisten soll: die moralische Anklage Israels

von Daniel Neumann  21.12.2025

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  21.12.2025

Gastbeitrag

Liebe Kolleginnen und Kollegen, warum schweigt ihr?

Jan Grabowski fragt die deutschen Historiker, warum sie es unwidersprochen stehen lassen, wenn ein Holocaust-Experte für seine Forschungsarbeit diskreditiert wird

von Jan Grabowski  21.12.2025

Glosse

Das kleine Glück

Was unsere Autorin Andrea Kiewel mit den Produkten der Berliner Bäckerei »Zeit für Brot« in Tel Aviv vereint

von Andrea Kiewel  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Ab jetzt nur noch mit Print-Abo oder Es gibt viele Gründe, auf 2026 anzustoßen

von Katrin Richter  20.12.2025

Musik

Louis-Lewandowski-Festival hat begonnen

Der Komponist Louis Lewandowski hat im 19. Jahrhundert die jüdische Synagogenmusik reformiert. Daran erinnert bis Sonntag auch dieses Jahr ein kleines Festival

 18.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  18.12.2025

Ausstellung

Pigmente und Weltbilder

Mit »Schwarze Juden, Weiße Juden« stellt das Jüdische Museum Wien rassistische und antirassistische Stereotype gleichermaßen infrage

von Tobias Kühn  18.12.2025