Antisemtismus

documenta-Geschäftsführer irritiert mit Aussagen zur Kunstschau

War das mit mutig gemeint? Antisemitisches Werk »People’s Justice« auf der documenta Foto: picture alliance/dpa

Der designierte documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann will, dass die Ausstellung »auch zukünftig so mutig bleibt, wie sie es bisher gewesen ist«. Dem Magazin »Monopol« sagte der Kulturmanager, der am 1. Mai sein Amt antritt, er begegne dieser Aufgabe »mit viel Respekt, aber auch mit Enthusiasmus und Vorfreude«.

Dem Eindruck, die alle fünf Jahre stattfindende Kunstschau in Kassel habe sich seit den zahlreichen Antisemitismus-Skandalen 2022 überlebt, »muss man widersprechen«, sagte Hoffmann.

»Grundsätzlich glaube ich, das ist meine wirklich tiefste Überzeugung, dass wir eine solche Betrachtung unserer Gesellschaft im Spiegel der Kunst einfach brauchen, und dass auch das Publikum das so sieht.«

Die documenta sei in einer Phase, in »der es auch um grundsätzliche Weichenstellungen geht«, sagte Hoffmann. Dabei gehe es neben organisatorischen Veränderungen auch »um die Festlegung von Standards im Umgang mit Kunstfreiheit und ihren Grenzen«.

Das Gutachten des Juristen Christoph Möllers zeige, wie hoch der Wert der Kunstfreiheit in Deutschland ist. »Auf der Basis dessen, was wir da lesen, kann man stärkeren Einfluss von der Politik auf den kuratorisch-künstlerischen Bereich nicht erwarten. Das ist eine gute Nachricht.« dpa/ja

Hollywood

Ist Timothée Chalamet der neue Leonardo DiCaprio?

Er gilt aktuell als einer der gefragtesten Schauspieler. Seine Karriere weckt Erinnerungen an den Durchbruch des berühmten Hollywood-Stars - der ihm einen wegweisenden Rat mitgab

von Sabrina Szameitat  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

Meinung

Der Missbrauch von Anne Frank und die Liebe zu toten Juden

In einem Potsdamer Museum stellt der Maler Costantino Ciervo das jüdische Mädchen mit einer Kufiya dar. So wird aus einem Schoa-Opfer eine universelle Mahnfigur, die vor allem eines leisten soll: die moralische Anklage Israels

von Daniel Neumann  21.12.2025

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  21.12.2025

Gastbeitrag

Liebe Kolleginnen und Kollegen, warum schweigt ihr?

Jan Grabowski fragt die deutschen Historiker, warum sie es unwidersprochen stehen lassen, wenn ein Holocaust-Experte für seine Forschungsarbeit diskreditiert wird

von Jan Grabowski  21.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Glosse

Das kleine Glück

Was unsere Autorin Andrea Kiewel mit den Produkten der Berliner Bäckerei »Zeit für Brot« in Tel Aviv vereint

von Andrea Kiewel  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Ab jetzt nur noch mit Print-Abo oder Es gibt viele Gründe, auf 2026 anzustoßen

von Katrin Richter  20.12.2025