Buxtehude

David Safier erhält Jugendbuchpreis

David Safier mit seinem preisgekrönten Roman Foto: dpa

Der Bremer Schriftsteller David Safier erhält in diesem Jahr den renommierten deutschen Jugendbuchpreis »Buxtehuder Bulle«. Eine 22-köpfige Laienjury sprach dem Autor am Dienstagabend in Buxtehude bei Hamburg die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung für sein Buch 28 Tage lang zu. Der Titel ist im Rowohlt-Verlag erschienen und setzte sich in einer Finalrunde gegen weitere sieben Titel durch. Der Preis soll Safier voraussichtlich im Herbst übergeben werden.

Der preisgekrönte Roman spielt 1943 und handelt vom Widerstand im Warschauer Ghetto: Die 16-jährige Mira schmuggelt Lebensmittel, um zu überleben. Als sie erfährt, dass die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht werden soll, schließt sie sich dem Widerstand an.

Rekord Die je zur Hälfte aus Jugendlichen und Erwachsenen bestehende Jury hatte den Titel aus 90 Neuerscheinungen des vergangenen Jahres ausgewählt. Die hohe Zahl der Bücher sei »absoluter Rekord« gewesen, sagte die Organisatorin und Buxtehuder Bibliotheksleiterin Ulrike Mensching.

Die acht für das Finale nominierten Titel behandelten allesamt tiefgehende Themen, sagte Mensching. Die Autorinnen und Autoren der Finalbücher kamen diesmal aus Australien, Finnland, den USA und Deutschland.

Der »Bulle« wird jährlich seit 1971 für das beste in deutscher Sprache veröffentlichte Jugendbuch des jeweiligen Vorjahres verliehen. Ziel der Auszeichnung ist es, Jugendliche zu intensivem Lesen zu bewegen und gleichzeitig gute Jugendbücher zu fördern. In der Vergangenheit ging der »Bulle« unter anderem an Suzanne Collins, Michael Ende, Gudrun Pausewang und Jostein Gaarder. Vergangenes Jahr bekam die Berliner Autorin Christine Fehér den Preis. epd

Atlanta

Woody Allen verteidigt Auftritt bei Moskauer Filmfestival

In einem CNN-Interview legt der Regisseur und Schauspieler dar, warum er an dem russischen Event teilnahm

 27.08.2025

Essay

Übermenschlich allzumenschlich

Künstliche Intelligenz kann Großartiges leisten. Doch nicht zuletzt die antisemitischen Ausfälle von Elon Musks Modell »Grok« zeigen: Sie ist nicht per se besser als ihre Schöpfer. Ein alter jüdischer Mythos wirft Licht auf dieses Dilemma

von Joshua Schultheis  27.08.2025

Archäologie

Vorform der Landwirtschaft: Steinsicheln für die Getreideernte

Funde aus einer Höhle in Zentralasien stellen Annahmen zur Entstehung der Landwirtschaft infrage. Offenbar liegen deren Ursprünge nicht nur in der Region Vorderasien, die auch das heutige Israel umfasst

von Walter Willems  26.08.2025

Digital

Initiative von Heidelberger Hochschule: Neuer Podcast zum Judentum

»Jüdische Studien Heute« als Podcast: Das neue Angebot der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg will alle zwei Wochen Forschungsthemen aufgreifen und Einblicke in die jüdische Lebenswelt bieten

von Norbert Demuth  26.08.2025

Zahl der Woche

1902

Fun Facts und Wissenswertes

 26.08.2025

TV-Tipp

»Barbie« als TV-Premiere bei RTL: Komödie um die legendäre Puppe

Im ersten Realfilm der 1959 von Ruth Handler erfundenen Puppe ist Barbieland eine vor Künstlichkeit nur so strotzende Fantasie

von Michael Kienzl  26.08.2025

Nominierungen

Grimme Online Award: Nahost-Konflikt und deutsche Geschichte im Fokus

In den vier Kategorien kann die Jury des Grimme Online Awards aus den 25 Nominierten bis zu acht Preisträger auswählen

 26.08.2025

Berlin

Götz Aly: Kaum Parallelen zwischen 1933 und heute

Wie konnten die Deutschen den Nazis verfallen und beispiellose Verbrechen begehen? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Historiker in seinem neuen Buch. Erkennt er Parallelen zu heute?

von Christoph Driessen  26.08.2025

Oberammergau

»Judenfreund«: Regisseur Stückl beklagt Anfeindungen

Christian Stückl leitet die berühmten Passionsspiele in Oberbayern. Lange wurde er dafür gewürdigt, das Werk von judenfeindlichen Passagen befreit zu haben. Nun dreht sich der Wind

 25.08.2025