Literatur

Dana Vowinckel bekommt Buchpreis »Familienroman 2024«

Dana Vowinckel wurde 1996 in Berlin geboren Foto: Chris Hartung

Literatur

Dana Vowinckel bekommt Buchpreis »Familienroman 2024«

Sie wird für ihren ersten Roman »Gewässer im Ziplock« ausgezeichnet

 30.09.2024 12:27 Uhr

Die in Berlin und New York lebende Schriftstellerin Dana Vowinckel (28) erhält den Buchpreis »Familienroman 2024« der Stiftung Ravensburger Verlag. Sie werde für ihren ersten Roman »Gewässer im Ziplock« ausgezeichnet, teilte die Stiftung am Montag in Ravensburg mit. Stiftungsvorstand Johannes Hauenstein übergibt den mit 15.000 Euro dotierten Preis am 11. November in Berlin.

Vowinckel wurde 1996 als Tochter einer Deutschen und eines Amerikaners in Berlin geboren. Sie studierte Linguistik und Literaturwissenschaft in Berlin, Toulouse und Cambridge. Ihr Roman »Gewässer im Ziplock« wurde unter anderem mit dem Deutschlandfunk-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2021, dem Mara-Cassens-Preis 2023 für das beste Debüt und dem Literaturpreis der deutschen Wirtschaft 2024 ausgezeichnet. 2023 erhielt die Autorin für die Erzählung »In my Jewish Bag« den ersten Preis beim Wettbewerb »L’Chaim. Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland«.

Lesen Sie auch

Der Roman »Gewässer im Ziplock«, so die Begründung der Jury, vermittle anschaulich Einblicke in den Alltag und in die Erfahrungen jüdischer Familien in Deutschland. Der zum 14. Mal verliehene Buchpreis »Familienroman« zeichnet jährlich den Autor oder die Autorin einer deutschsprachigen Publikation erzählender Prosa (Roman, Erzählung, Anthologie, Autobiografie, autofiktionaler Text) aus. Die Preissumme erhalte ein Schriftsteller oder eine Schriftstellerin, der oder die »mit literarischen Stilmitteln ein zeitgenössisches Bild der Familie zeichnet«. epd

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025