New York

Billy Joel verschiebt Tour wegen Operation und Physiotherapie

Billy Joel ist gezwungen, seine Tour zu verschieben. Foto: picture alliance / Captital Pictures

New York

Billy Joel verschiebt Tour wegen Operation und Physiotherapie

Fans müssen länger auf den nächsten Auftritt des »Piano Man« warten. »Die Gesundheit hat Vorrang«, sagt der 75-jährige Jude

 12.03.2025 09:33 Uhr

Billy Joel, der durch Songs wie »Piano Man« oder »We Didn’t Start The Fire« weltberühmt wurde, wird seine laufende Tournee aus gesundheitlichen Gründen vier Monate lang aussetzen. Der 75-jährige New Yorker müsse sich von einer kürzlich vorgenommenen Operation erholen und sich einer Physiotherapie unterziehen, hieß es auf Instagram.

Man rechne mit einer vollständigen Genesung und einer Fortsetzung seiner Auftritte im kommenden Juli. Weitere Angaben zu seiner Erkrankung gab es nicht. Er bedauere es, Shows zu verschieben, doch seine Gesundheit gehe vor, teilte Joel mit.

Betroffen sind Konzerte, die Joel in den nächsten Monaten in den USA, Kanada, Schottland und England geplant hatte. Sie sollen Ende 2025 und 2026 nachgeholt werden. Zuletzt war der »Piano Man« am 22. Februar im US-Bundesstaat Connecticut aufgetreten.

Lesen Sie auch

»Turn the Lights Back On«

Anfang 2024 hatte Joel mit »Turn the Lights Back On« eine neue Single veröffentlicht. Im vorigen Juli beendete der Musiker nach zehn Jahren und 150 Konzerten seine legendäre Konzertserie im New Yorker Madison Square Garden. Ein Jahrzehnt lang war er dort einmal pro Monat aufgetreten, mit Ausnahme der Corona-Pandemie und wegen Erkrankungen.

Der vielfach preisgekrönte Sänger schaffte 1973 mit dem Album und gleichnamigen Song »Piano Man« den Durchbruch. Danach veröffentlichte er weitere Alben mit Erfolgssongs wie »Uptown Girl«, »River Of Dreams«, »She’s Always A Woman To Me«, »It’s Still Rock and Roll to Me«, »We Didn’t Start the Fire« und »Tell Her About It«.

Billy Joel wurde am 9. Mai 1949 in der New Yorker Bronx in eine jüdische Familie hineingeboren und wuchs in Long Island auf. Seine Mutter Rosalind, die 2014 starb, kam aus einer Familie britischer Juden. Sein Vater Howard, der als Helmut Joel in Nürnberg geboren wurde, floh mit seinen Eltern vor den Nazis in die Schweiz und später nach Kuba und in die USA. dpa/ja

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 28.12.2025

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  25.12.2025

ANU-Museum Tel Aviv

Jüdische Kultobjekte unterm Hammer

Stan Lees Autogramm, Herzls Foto, das Programm von Bernsteins erstem Israel-Konzert und viele andere Originale werden in diesen Tagen versteigert

von Sabine Brandes  25.12.2025

Menschenrechte

Die andere Geschichte Russlands

»Wir möchten, dass Menschen Zugang zu unseren Dokumenten bekommen«, sagt Irina Scherbakowa über das Archiv der von Moskau verbotenen Organisation Memorial

 25.12.2025

Rezension

Großer Stilist und streitbarer Linker

Hermann L. Gremliza gehört zu den Publizisten, die Irrtümer einräumen konnten. Seine gesammelten Schriften sind höchst lesenswert

von Martin Krauß  25.12.2025

Glastonbury-Skandal

Keine Anklage gegen Bob-Vylan-Musiker

Es lägen »unzureichende« Beweise für eine »realistische Aussicht auf eine Verurteilung« vor, so die Polizei

 24.12.2025

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Los Angeles

Barry Manilow teilt Lungenkrebs-Diagnose

Nach wochenlanger Bronchitis finden Ärzte einen »krebsartigen Fleck« in seiner Lunge, erzählt der jüdische Sänger, Pianist, Komponist und Produzent

 23.12.2025