Bildungsabteilung des Zentralrats

Biblischer Bruderzwist

Bruderzwist unter Zwillingen (Symbolbild) Foto: imago/Panthermedia

»Wenn Bibel auf Literatur trifft«: Unter diesem Motto setzt die Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland am heutigen Dienstagabend ihre Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (HfJS) fort.

In der dritten Ausgabe der digitalen Vortragsreihe »WISSENSCHAFT ZUHAUSE / MADA BA-BAYIT« sprechen Hanna Liss, Professorin für Bibel und Jüdische Bibelauslegung an der HfJS und Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung, über »Yaaqovs und Esaws unbekannte Seiten«. Vera Szackamer, Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, eröffnet den Abend mit einem Grußwort.

In der Ankündigung ist zu lesen: »Das Verhältnis von Yaaqov und Esaw in Gen 25-36 enthält den Stoff, ›aus dem Geschichten sind‹. Die auftretenden Motive sind vielseitig und realitätsnah: ein Bruderzwist, besonders bei Zwillingen, ungleich verteilte Zuwendung seitens der Eltern.«

CHARAKTERE »Die beiden Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, und schon hier findet sich eine Form: eine deutliche Gegensätzlichkeit der Figuren. Diese Gegensätzlichkeit besteht im gesamten Verlauf der biblischen Erzählung bis Gen. 33, dem spannenden Augenblick, in dem sich die beiden Kontrahenten nach langer Zeit wieder sehen und: ›Versöhnen‹ «, heißt es weiter.

Diese Versöhnung könne als »Happy End« des Bruderzwistes verstanden werden, wie es auch so manchen Roman beendet, es kann aber auch der Ausgangspunkt für manch andere Spekulationen sein. ja

Der Livestream des Vortrags ist am 20. Juli um 19.00 Uhr unter dem Link www.zentralratderjuden.de/wissenschaft-zuhause abrufbar. Fragen an die Gesprächspartner können entweder während des Livestreams im YouTube-Chat oder per E-Mail an bildungsabteilung@zentralratderjuden.de eingesandt werden.

Berlin

Mut im Angesicht des Grauens: »Gerechte unter den Völkern« im Porträt

Das Buch sei »eine Lektion, die uns lehrt, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten Menschen gab, die das Gute dem Bösen vorzogen«, heißt es im Vorwort

 17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Berlin

»Stärker als die Angst ist das menschliche Herz«

Die Claims Conference präsentiert in einem Bildband 36 Männer und Frauen, die während der Schoa ihr Leben riskierten, um Juden zu retten

von Detlef David Kauschke  17.09.2025

Auszeichnung

Theodor-Wolff-Preis an Journalisten vergeben

Der Theodor-Wolff-Preis erinnert an den langjährigen Chefredakteur des »Berliner Tageblatts«, Theodor Wolff (1868-1943)

 17.09.2025

Los Angeles

Barbra Streisand über Dreh mit Robert Redford: »Pure Freude«

Mit dem Klassiker »The Way We Were« (»So wie wir waren«) brachen die beiden Stars in den 70er-Jahren Millionen Herzen. Nach dem Tod von Redford blickt Hollywood-Ikone Streisand zurück auf den Dreh

von Lukas Dubro  17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Für Toleranz, Demokratie: Margot Friedländer Preis vergeben

Es ist die erste Preisverleihung nach dem Tod der Stifterin. Ausgezeichnet wird der Einsatz für die Ideale der im Frühjahr gestorbenen Holocaust-Überlebenden

 17.09.2025

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 16.09.2025

Eurovision Song Contest

Streit um Israel: ESC könnte wichtigen Geldgeber verlieren

RTVE ist einer der fünf größten Geldgeber des Eurovision Song Contest. Umso schwerer wiegt der Beschluss, den der spanische Sender verkündet

 16.09.2025