Mit dem Publikumspreis für »Bad Shabbos« ist am Sonntag (Ortszeit) das Tribeca-Filmfestival zu Ende gegangen. Der Film erzählt von einem Schabbat-Dinner in New York, das außer Kontrolle gerät.
Das Werk von Regisseur Daniel Robbins, der zugleich Co-Autor des Drehbuches ist, mit Milana Vayntrub, Kyra Sedgwick, Ashley Zukerman und Methon Man in den Hauptrollen ist eine Komödie, die auch ungewöhnlich gute Zuschauerbewertungen erhält.
Zuvor hatten bereits »Griffin in Summer« über das Erwachsenwerden eines Theater-Regisseurs im Teenager-Alter die Jury-Auszeichnung als bester US-amerikanischer Spielfilm erhalten. »Bikechess«, ein Mediendrama aus Kasachstan, gewann den Preis als bester internationaler Film des Festivals. Bester Dokumentarfilm wurde »Hacking Hate«, in dem der schwedische Regisseur Simon Klose undercover bei der neuen Rechten recherchiert.
Mit dem Preis für die beste Kameraführung in einer internationalen Produktion an Constanze Schmitt ging auch ein Jury-Preis an eine Deutsche. Sie erhielt die Auszeichnung für das chinesische Drama »Some Rain Must Fall«. Eine »Besondere Erwähnung« der Jury gab es für »Samia«, eine Koproduktion aus Deutschland, Italien, Belgien und Schweden.
Die 23. Ausgabe des Tribeca-Festivals in New York hatte am 5. Juni begonnen. Auf dem Programm standen unter anderem auch der deutsche Film »Schatz« von Julia von Heinz mit Lena Dunham in der Hauptrolle, außerdem die ARD-Serie »Schwarze Früchte«, der Film »Era Oculta« und der animierte Zeichentrickfilm »Scrubby«.
Das Festival war nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 von Schauspieler Robert De Niro und Produzentin Jane Rosenthal gegründet worden. Zu Ehren von De Niros 80. Geburtstag im vergangenen August war von Freitag bis Sonntag ein eigenes Mini-Festival Teil des größeren Filmfestivals. dpa/ja