Österreich

Wiener IKG-Vorstand konstituiert sich

Bei der konstituierenden Vorstandssitzung der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien ist Amtsinhaber Oskar Deutsch am Donnerstagabend erneut zum Präsidenten gewählt worden. Er erhielt 21 der ingesamt 24 Stimmen.

In der Wahl am 11. November hatte Deutschs Fraktion »Atid« zwar nur sieben der 24 Sitze erreicht. Doch bildete sie rasch eine breite Koalition, der insgesamt sechs Fraktionen mit insgesamt 19 Abgeordneten angehören.

Wirkliche Opposition sind damit nur die beiden neu angetretenen Parteien »Chaj – Jüdisches Leben« (drei Sitze) und die »Initiative Respekt« (zwei Sitze). Letztere wählte Deutsch am Donnerstag mit und erhielt daraufhin den Vorsitz in einer sowie Sitze in mehreren Kommissionen. »Chaj« jedoch ging fast leer aus. Die Fraktion ist künftig lediglich in der Kommission »Frauen und Familie« vertreten.

Stellvertreter Das Wahlergebnis spiegelte sich auch bei der Kür der Vizepräsidenten wider. Sowohl Bucharen als auch Grusinen konnten jeweils um einen Sitz zulegen und haben nun gemeinsam acht Mandate. Die neuen Vizepräsidenten heißen Josef Sarikov (Bucharische Liste) sowie Dezoni Dawaraschwili (Georgische Juden).

In seinem ersten Beschluss reagierte der neue IKG-Vorstand auf die am Donnerstag bekannt gewordene Anzeige gegen den auch als Mohel tätigen Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister. Eine »Initiative gegen Kirchenprivilegien« hat ihn wegen der Durchführung von Beschneidungen angezeigt. Die Mitglieder des neuen Vorstands erklärten einstimmig ihre Solidarität mit Hofmeister und kündigten rechtliche Gegenschritte an. wea

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  16.11.2025

"Stiller & Meara"

Abschied von den Eltern

Leinwandstar Ben Stiller hat eine erstaunlich persönliche Doku über seine berühmte Familie gedreht

von Patrick Heidmann  16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert