Ernährung

Weight-Watchers-Erfinderin ist tot

Jean Nidetch Foto: dpa

Tausende Frauen – vielleicht auch einige Männer – haben durch ihr Diät-Modell ihr Traumgewicht erreicht, haben Punkte gezählt und sich an purzelnden Pfunden gefreut – am vergangenen Mittwoch ist die Erfinderin von Weight Watchers, Jean Nidetch, gestorben. Sie wurde 91 Jahre alt. Das Unternehmen twitterte: »Danke, Jean, für all das, was du uns und der WW-Familie beigebracht hast. Du wirst uns fehlen.«

Nidetch wurde am 12. Oktober 1923 als Jean Evelyn Slutsky in Brooklyn geboren. Ihre Mutter war jüdisch und arbeitete als Maniküre, ihr Vater fuhr Taxi. Jean, die sich wegen ihres Körpergewichts schon früh Gedanken machte, probierte von Fasten über nur Eier essen bis hin zu ominösen Öl-Mixgetränken vieles aus, um schlanker zu werden, doch offenbar half nichts – sie nahm immer wieder zu.

MAhlzeiten
Erst durch den Aufenthalt in einer New Yorker Klinik für Fettleibige gelang es Nidetch, an Gewicht zu verlieren. Die festen Regeln, keine Mahlzeiten auszulassen, viel Obst und Gemüse zu essen und Buttermilch zu trinken, halfen ihr, am 30. Oktober 1962 ihr Wunschgewicht zu erreichen.

Allein die Art, wie sie an diesen Punkt gelangte, gefiel Nidetch nicht. Sie entwickelte ihr ganz eigenes Konzept, das auch die berühmten Weight-Watchers-Treffen umfasste. Mit Nidetchs System haben auch Prominente wie die Moderatorinnen Andrea Kiewel und Bärbel Schäfer oder die Sportlerin Steffi Jones an Gewicht verloren.

Nach eigenen Aussagen habe Nidetch nie wieder mehr als 75 Kilogramm gewogen. ja

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Wien

Österreichs Regierung mit neuer Strategie gegen Antisemitismus

KI-gestützte Systeme zum Aufspüren von Hate Speech, eine Erklärung für Integrationskurse, vielleicht auch Errichtung eines Holocaust-Museums: Mit 49 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 will Wien gegen Antisemitismus vorgehen

 10.11.2025

Jerusalem

Zerstrittene Zionisten

Der Zionistische Weltkongress tagt zum 39. Mal seit seiner Gründung im Jahr 1897 durch Theodor Herzl. Doch das Treffen droht zum Fiasko für die Organisation zu werden. Die Hintergründe

von Joshua Schultheis  10.11.2025