Mexiko

Viel Lob von höchster Stelle

Prösident Enrique Peña Nieto Foto: dpa

So viel ungeteilten Zuspruch erfährt der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto selten. Als er kürzlich in Mexiko-Stadt zum Gala-Dinner ins Belfer-Institut für Latino- und Lateinamerikanische Angelegenheiten (BILLA) des American Jewish Committee (AJC) kam, gab es von allen Seiten Schulterklopfen.

»Die jüdische Gemeinschaft ist integriert, engagiert und sehr fleißig«, lobte der Präsident. »Es ist mir ein Vergnügen, hier zu sein mit Vertretern der jüdischen Gemeinde unseres Landes, deren Mitglieder das Beste geben für das Wachstum unserer Nation.«

Entwicklung
In seiner Rede blickte Peña Nieto auf die Entwicklung des Landes in den vergangenen drei Jahren seiner Amtszeit zurück. Er hob hervor, dass die wirtschaftliche Stabilität des Landes das Vertrauen von Investoren wachsen lasse. Er dankte dem AJC für die Unterstützung der mexikanischstämmigen Gemeinde in den USA und zeigte sich zuversichtlich, dass der AJC auch in Zukunft eine »starke Stimme nicht nur für die Rechte von Einwanderern, sondern auch für die gerechte Teilhabe an der Entwicklung des Landes« sein werde.

An dem Festakt im Saal des Centro Deportivo Israelita (CDI) nahmen mehr als 600 Gäste teil, darunter CDI-Präsident Isaac Roizen, Salomón Achar, Präsident des Zentralkomitees der jüdischen Gemeinde Mexikos, AJC-Geschäftsführer David Harris sowie BILLA-Präsident Bruce Ramer.

Bildung Die Vertreter der Gemeinde dankten dem Präsidenten für seine Unterstützung. Salomón Achar sicherte Peña Nieto Rückendeckung für seine Reformpolitik zu. Die Regierung hat in den vergangenen Jahren eine Reihe neoliberaler Strukturreformen in den Bereichen Energie, Bildung und Telekommunikation durchgesetzt, die von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt werden. Auch Gemeindechef Achar verwies darauf, wie gut die Juden integriert seien. Die Gemeinde »hat dem Land das wenige angeboten, was sie zurückgeben konnte, aus Dankbarkeit für die Jahre der Freiheit«.

Nach dem Abendessen begrüßte der Präsident jeden persönlich. Wie die jüdische Nachrichtenagentur Prensa Judia stolz berichtete, bildete sich »eine 20 Meter lange Doppelreihe vom Hauptbankett bis zum Ausgang«.

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