New York

Versteck von Anne Frank wird nachgebaut

Das Haus in der Prinsengracht, in dem sich Anne Franks Familie verstecken musste. Foto: imago images/Richard Wareham

Das weltberühmte Versteck von Anne Frank in Amsterdam wird in Originalgröße nachgebaut. Das Hinterhaus an der Amsterdamer Prinsengracht werde rekonstruiert und im Stil der Zeit eingerichtet, teilte die Anne Frank Stiftung in Amsterdam mit. 

Die Rekonstruktion soll zum 80. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz in New York ab 27. Januar zu sehen sein. In dem Hinterhaus hatte Anne ihr weltberühmtes Tagebuch geschrieben. 

Anne Frank (1929-1945) lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwester sowie vier weiteren jüdischen Menschen zwei Jahre lang in dem Hinterhaus im Versteck vor den deutschen Nationalsozialisten. Nachdem sie entdeckt worden waren, wurden alle deportiert. Nur Vater Otto Frank überlebte. Anne starb im Alter von 15 Jahren im Frühjahr 1945 in Bergen-Belsen. 

»Anne Frank ist Inspiration«

Die Stiftung will über die Entstehung des Antisemitismus informieren und zeigen, wie die Nazi-Ideologie zum Holocaust führte. Bis heute sei Anne Frank für viele eine Inspiration, sagte Ronald Leopold, Direktor der Anne Frank Stiftung. »Wir wollen nicht nur die Erinnerung an Anne Frank am Leben erhalten, sondern auch Jugendliche ermutigen nachzudenken und auf ihre Geschichte und die Bedeutung für heute zu reagieren.« 

Die Ausstellung soll das Leben von Anne Frank zeigen von ihren Kindheitsjahren in Frankfurt am Main, dem Umzug nach Amsterdam der Verfolgung, dem Leben im Versteck bis zur Festnahme und Deportation und dem Tod. 

Zu sehen sind nach Angaben der Stiftung auch rund einhundert originale Objekte aus der Sammlung des Amsterdamer Museums wie Fotoalben und Briefe. Das erste rot-karierte Original-Tagebuch bleibt allerdings in den Niederlanden.

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  07.11.2025 Aktualisiert

Hurrikan Melissa

»Ich habe seit einer Woche nicht geschlafen«

Wie ein Rabbiner vom Wirbelsturm in Jamaika überrascht wurde – und nun selbst Betroffenen auf der Insel hilft

von Mascha Malburg  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

New York

ADL will Mamdani unter Beobachtung stellen

Die Anti-Defamation League erwartet vom neugewählten New York Bürgermeister nichts Gutes. Jetzt hat die jüdische Organisation angekündigt, man werde genau hinschauen

 05.11.2025

Amsterdam

Wegen IDF-Kantor: Concertgebouw sagt Chanukka-Konzert ab

Die renommierte Musikhalle hat wegen des geplanten Auftritts von IDF-Chefkantor Shai Abramson das alljährliche Konzert abgesagt. Die jüdische Gemeinschaft ist empört und will gegen den Entscheid klagen

von Michael Thaidigsmann  05.11.2025 Aktualisiert

Essay

Mamdanis demokratische Steigbügelhalter

Führende Politiker der Demokraten haben aus Opportunismus die Wahl des Israel-Hassers Zohran Mamdani zum New Yorker Bürgermeister ermöglicht - und so in Kauf genommen, dass aus Worten gegen Israel wieder Gewalt gegen Juden werden könnte

von Menachem Z. Rosensaft  05.11.2025

Vatikan

Theologe: Antisemitismus bei Vatikan-Konferenz kein Einzelfall

Der Salzburger Theologe Hoff berichtet über Eklats bei einer jüngsten Vatikan-Konferenz. Ein Schweizergardist soll sich verächtlich über Mitglieder einer jüdischen Delegation geäußert und in ihre Richtung gespuckt haben

 04.11.2025