Kopenhagen

Verdächtige unter Terrorverdacht

Die israelische Botschaft in Kopenhagen (Archivfoto) Foto: imago images/Ritzau Scanpix

Nach den Explosionen in der Nähe der israelischen Botschaft in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen stehen zwei Verdächtige unter Terrorverdacht. Den beiden Schweden werden Vergehen gegen dänische Terrorparagrafen vorgeworfen, wie die Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf die Ermittler meldete. Dänemark will jetzt auch stärker an den Grenzen zu Schweden und Deutschland kontrollieren.

»Leider bestätigen die jüngsten Entwicklungen, dass die Terrorgefahr gegen Dänemark ernst ist«, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Es sollen stichprobenartig Fahrzeuge und Reisende überprüft werden.

In der Nacht zum Mittwoch waren in der Nähe der israelischen Botschaft zwei Handgranaten explodiert. Drei jüngere Schweden wurden festgenommen. Einer kam wieder auf freien Fuß, die beiden anderen wurden in Untersuchungshaft genommen.

Angriff auch in Schweden

Zuvor waren am späten Dienstagabend Schüsse auf die israelische Botschaft in der schwedischen Hauptstadt Stockholm abgegeben worden. Die schwedische Staatsanwaltschaft sieht einen Zusammenhang zwischen den Taten.

Der operative Leiter des schwedischen Nachrichtendienstes Säpo, Fredrik Hallström, hatte am Donnerstag zur schwedischen Nachrichtenagentur TT gesagt, unter anderem sprächen das Ziel Israel und die Vorgehensweise für die Hypothese, dass der Iran an den Taten gegen die beiden Botschaften beteiligt gewesen sein könnte. dpa

Spanien

Francos Erbe

Das Land, das den Sefardim einst ihren Namen gab, verlangt seinen Juden heute einiges ab

von Valentin Suckut  03.11.2025

»Nobody Wants This«

Alle wollen Esther

Einer der Gründe, die Netflix-Serie zu sehen, ist Jackie Tohn. Die Schauspielerin mit dem Blick, der Stahl schmelzen kann, tanzt gern auf vielen Hochzeiten

von Sarah Thalia Pines  03.11.2025

Slowakei

Neues Leuchten in Trenčín

Eine restaurierte Synagoge wird zum Herzstück der Kulturhauptstadt 2026 – und zum Zeichen jüdischer Erneuerung

von Kilian Kirchgeßner  03.11.2025

Amsterdam

Wegen IDF-Kantor: Concertgebouw sagt Chanukka-Konzert ab

Die renommierte Musikhalle hat wegen des geplanten Auftritts von IDF-Chefkantor Shai Abramson das alljährliche Konzert abgesagt. Die jüdische Gemeinschaft ist empört und will gegen den Entscheid klagen

von Michael Thaidigsmann  03.11.2025

USA

Unsicher in New York

Zohran Mamdani ist der mögliche nächste Bürgermeister der Metropole – und für viele Juden ein Problem

von Mark Feldon  30.10.2025

Judenhass

»Ich werde Selbstmordattentäter diese Nacht«: Mann plante Messerangriff auf Juden

Der arabischstämmige Mann wurde im letzten Moment von der Polizei festgenommen. Nun stand er vor Gericht

von Nicole Dreyfus  30.10.2025

Barcelona

Mordverdacht: Ermittlungen gegen Sohn von Mango-Gründer

Spanischen Medienberichten zufolge sind die Umstände des Todes des Modeunternehmers Isak Andic im Dezember 2024 noch nicht geklärt. Doch es gibt einen Verdacht

 30.10.2025

München

Europäische Rabbiner sagen Baku-Konferenz aus Sicherheitsgründen ab

Rund 600 Teilnehmer aus aller Welt sind angemeldet. Viel Geld war in die Vorbereitung geflossen

von Imanuel Marcus, Mascha Malburg  28.10.2025 Aktualisiert

Meinung

Antisemitismus der Anständigen

Judenhass in der Schweiz ist brandgefährlich, weil er so höflich und diskret daherkommt

von Zsolt Balkanyi-Guery  27.10.2025