Kopenhagen

Verdächtige unter Terrorverdacht

Die israelische Botschaft in Kopenhagen (Archivfoto) Foto: imago images/Ritzau Scanpix

Nach den Explosionen in der Nähe der israelischen Botschaft in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen stehen zwei Verdächtige unter Terrorverdacht. Den beiden Schweden werden Vergehen gegen dänische Terrorparagrafen vorgeworfen, wie die Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf die Ermittler meldete. Dänemark will jetzt auch stärker an den Grenzen zu Schweden und Deutschland kontrollieren.

»Leider bestätigen die jüngsten Entwicklungen, dass die Terrorgefahr gegen Dänemark ernst ist«, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Es sollen stichprobenartig Fahrzeuge und Reisende überprüft werden.

In der Nacht zum Mittwoch waren in der Nähe der israelischen Botschaft zwei Handgranaten explodiert. Drei jüngere Schweden wurden festgenommen. Einer kam wieder auf freien Fuß, die beiden anderen wurden in Untersuchungshaft genommen.

Angriff auch in Schweden

Zuvor waren am späten Dienstagabend Schüsse auf die israelische Botschaft in der schwedischen Hauptstadt Stockholm abgegeben worden. Die schwedische Staatsanwaltschaft sieht einen Zusammenhang zwischen den Taten.

Der operative Leiter des schwedischen Nachrichtendienstes Säpo, Fredrik Hallström, hatte am Donnerstag zur schwedischen Nachrichtenagentur TT gesagt, unter anderem sprächen das Ziel Israel und die Vorgehensweise für die Hypothese, dass der Iran an den Taten gegen die beiden Botschaften beteiligt gewesen sein könnte. dpa

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  10.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Wien

Österreichs Regierung mit neuer Strategie gegen Antisemitismus

KI-gestützte Systeme zum Aufspüren von Hate Speech, eine Erklärung für Integrationskurse, vielleicht auch Errichtung eines Holocaust-Museums: Mit 49 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 will Wien gegen Antisemitismus vorgehen

 10.11.2025

Jerusalem

Zerstrittene Zionisten

Der Zionistische Weltkongress tagt zum 39. Mal seit seiner Gründung im Jahr 1897 durch Theodor Herzl. Doch das Treffen droht zum Fiasko für die Organisation zu werden. Die Hintergründe

von Joshua Schultheis  10.11.2025

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  07.11.2025 Aktualisiert

Hurrikan Melissa

»Ich habe seit einer Woche nicht geschlafen«

Wie ein Rabbiner vom Wirbelsturm in Jamaika überrascht wurde – und nun selbst Betroffenen auf der Insel hilft

von Mascha Malburg  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025