Antisemitismus

USA: Immer mehr Bombendrohungen gegen Synagogen

Gedenkveranstaltung in Minnesota für die Opfer des Anschlags auf die Synagoge in Pittsburgh im Oktober 2018 Foto: imago/ZUMA Press

In den USA häufen sich die Bombendrohungen gegen Synagogen und andere jüdische Einrichtungen. Laut »Jewish Telegraphic Agency« hat die Anti-Defamation League (ADL) in den letzten vier Wochen insgesamt 26 solche Drohungen verzeichnet; jüdische Gemeinden in zwölf Bundesstaaten waren betroffen.

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Am vergangenen Wochenende mussten zwei Synagogen in Kalifornien während der Schabbat-Gottesdienste evakuiert werden. Offenbar gingen die Drohungen gezielt dort ein, wo im Internet ein Livestream der Gottesdienste verfügbar war. Es wird vermutet, dass die Täter die Reaktion der Anwesenden in Echtzeit beobachten wollten.

Die Welle von Drohungen richtete sich auch gegen zwei ADL-Büros sowie anderer Glaubensgemeinschaften, darunter Kirchengemeinden. In erster Linie, vermutet die ADL, seien sie jedoch antisemitisch motiviert.

Drohanrufer verwendeten »niederen und klassischen Antisemitismus, sagte die ADL. Die Täter scheinen nicht mit größeren antisemitischen Gruppen verbunden zu sein, so der ADL-Experte Oren Segal im Gespräch mit der JTA.

Bereits vor einigen Jahren waren jüdische Einrichtungen in den USA ins Visier von Extremisten geraten. mth

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