Italien

Synagogen wieder geöffnet

Mittelpunkt des jüdischen Lebens in Florenz: die Große Synagoge (1874 erbaut) Foto: dpa

Nach zehn Wochen Lockdown wegen der Corona-Pandemie sind Synagogen und Kirchen im Norden Italiens jetzt wieder geöffnet. Die Hauptsynagoge in Mailand öffnete am Montag ihre Türen, wie die Jewish Telegraphic Agency (JTA) unter Berufung auf die italienisch-jüdische News-Website »Moked« berichtet.

Auch Synagogen in Florenz und Rom sind demnach wieder offen. Zudem haben Geschäfte, Restaurants und Friseure den Betrieb erneut aufgenommen.

ABSTAND In Mailand müssen sich Beter vor ihrem Besuch in der Synagoge im Rabbinatsbüro registrieren lassen, damit sichergestellt wird, dass der Abstand zwischen den Besuchern gewährleistet ist, sagte der Gemeindevorsitzende Milo Hasbani laut JTA.

Laut den Instruktionen, die an Gemeindemitglieder geschickt wurden, müssen sich Beter bis Dienstagmittag registrieren, um am Schabbatgottesdienst teilnehmen zu können.

In der Synagoge »Beit Menachem« in Mailand gibt es jetzt 28 Plätze in der Männersektion und zwölf in der Frauensektion.

In der Synagoge »Beit Menachem« in Mailand wurde die Kapazität halbiert. Dem Bericht zufolge dürfen in der der Männersektion nun 28 Beter, in der Frauensektion zwölf Beterinnen anwesend sein. Kinder unter 13 Jahren sind derzeit nicht zugelassen.

HYGIENE-AUSRÜSTUNG Während der Gottesdienste bleiben die Türen geöffnet. Es ist nicht erlaubt, eigene Kippot oder Gebetsschals mitzubringen. Stattdessen erhalten die Beter eine Hygiene-Ausrüstung am Eingang, die sie nach dem Gebet wieder abgeben müssen.

Vor dem Gottesdienst ist Händewaschen vorgeschrieben, währenddessen müssen Masken getragen werden.

In Italien sind bisher mehr als 32.000 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, die durch das Coronavirus ausgelöst wird. ag

New York

ADL kündigt »Mamdani-Tracker« an, um Juden zu schützen

Die Anti-Defamation League erwartet vom neugewählten New York Bürgermeister nichts Gutes. Jetzt hat die jüdische Organisation angekündigt, man werde genau hinschauen

 05.11.2025

Amsterdam

Wegen IDF-Kantor: Concertgebouw sagt Chanukka-Konzert ab

Die renommierte Musikhalle hat wegen des geplanten Auftritts von IDF-Chefkantor Shai Abramson das alljährliche Konzert abgesagt. Die jüdische Gemeinschaft ist empört und will gegen den Entscheid klagen

von Michael Thaidigsmann  05.11.2025 Aktualisiert

Kommentar

Mamdanis demokratische Steigbügelhalter

Führende Politiker der Demokraten haben aus Opportunismus die Wahl des Israel-Hassers Zohran Mamdani zum New Yorker Bürgermeister ermöglicht - und so in Kauf genommen, dass aus Worten gegen Israel wieder Gewalt gegen Juden werden könnte

von Menachem Z. Rosensaft  05.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  05.11.2025

Vatikan

Theologe: Antisemitismus bei Vatikan-Konferenz kein Einzelfall

Der Salzburger Theologe Hoff berichtet über Eklats bei einer jüngsten Vatikan-Konferenz. Ein Schweizergardist soll sich verächtlich über Mitglieder einer jüdischen Delegation geäußert und in ihre Richtung gespuckt haben

 04.11.2025

Spanien

Francos Erbe

Das Land, das den Sefardim einst ihren Namen gab, verlangt seinen Juden heute einiges ab

von Valentin Suckut  03.11.2025

»Nobody Wants This«

Alle wollen Esther

Einer der Gründe, die Netflix-Serie zu sehen, ist Jackie Tohn. Die Schauspielerin mit dem Blick, der Stahl schmelzen kann, tanzt gern auf vielen Hochzeiten

von Sarah Thalia Pines  03.11.2025

Slowakei

Neues Leuchten in Trenčín

Eine restaurierte Synagoge wird zum Herzstück der Kulturhauptstadt 2026 – und zum Zeichen jüdischer Erneuerung

von Kilian Kirchgeßner  03.11.2025

USA

Unsicher in New York

Zohran Mamdani ist der mögliche nächste Bürgermeister der Metropole – und für viele Juden ein Problem

von Mark Feldon  30.10.2025