Wien

Synagogen bleiben vorerst geschlossen

Verschärfte Sicherheit: Synagoge in Wien Foto: imago images/Alex Halada

In der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien bleiben nach dem Terroranschlag von Montagabend alle Synagogen, jüdischen Schulen und koscheren Supermärkte am Dienstag weiterhin komplett geschlossen.

MASSNAHMEN »Wir wollen alle uns möglichen Maßnahmen treffen, um die Gemeindemitglieder zu schützen«, sagte Benjamin Nägele, Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs sowie der IKG Wien, der Jüdischen Allgemeinen.

Über das Motiv des Attentäters wollte Nägele nicht spekulieren: »Wir können nach wie vor nicht sagen, ob es ein antisemitisches Motiv war und ob der Anschlag wirklich der Synagoge direkt galt oder eben nur davor stattfand. Es wäre allerdings ein großer Zufall, dass er ausgerechnet vor der größten Synagoge, dem Stadttempel, stattgefunden hat«, sagte der Generalsekretär der IKG.

TERRORMILIZ Der 20-jährige Attentäter Kujtim Fejzulai, der nach Angaben der Behörden ein Anhänger der radikalislamistischen Terrormiliz IS war, hatte am Montagabend nahe der Hauptsynagoge in der Wiener Innenstadt um sich geschossen, dabei mindestens vier Menschen getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt. Anschließend wurde er von der Polizei erschossen. ja

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

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