Zeitzeuge

Sally Perel warnt vor AfD

Sally Perel bei einer Lesung in Berlin Foto: Stephan Pramme

Der durch seine verfilmte Autobiografie Ich war Hitlerjunge Salomon berühmt gewordene Israeli Sally Perel beobachtet das Erstarken der AfD in Deutschland mit großer Sorge.

Die Stimmung habe sich in den vergangenen Jahren verändert, sagte Perel der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. »Der Druck nach rechts ist sehr erkennbar.« Perel verwies dabei auf die Wahlerfolge der AfD.

Identität Der heute 94-Jährige überlebte den Nationalsozialismus, indem er seine jüdische Identität geheim hielt. Seine Erfahrungen verarbeitete Perel in seiner 1990 veröffentlichten Autobiografie Ich war Hitlerjunge Salomon, die auch verfilmt wurde.

Am Montag las Perel vor Schülern am Dillmann-Gymnasium in Stuttgart aus seinem Buch.

Neonazismus Die AfD wolle ein anderes Deutschland, sagte Perel. Er sehe die Gefahr, dass sich so etwas wie der Nationalsozialismus wiederhole. Das müsse auf jeden Fall verhindert werden. Gegen die AfD und den aufkeimenden Neonazismus helfe nur Aufklärung über die Zeit des Zweiten Weltkriegs.

»Ich glaube, die deutschen Schulen machen wirklich viel, um die Jugend vor dieser Tendenz des aufkeimenden Neonazismus zu warnen«, sagte Perel, der heute in Israel lebt.  dpa

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  17.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  17.11.2025

Mexiko

Antisemitisches Graffiti gegen Claudia Sheinbaum sorgt für Empörung

Die Worte »puta judía« wurden auf Gebäude des Obersten Gerichtshofs geschmiert. Die jüdische Gemeinschaft des lateinamerikanischen Landes verurteilt den sich immer wieder äußernden Judenhass

 17.11.2025

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025

"Stiller & Meara"

Abschied von den Eltern

Leinwandstar Ben Stiller hat eine erstaunlich persönliche Doku über seine berühmte Familie gedreht

von Patrick Heidmann  16.11.2025

Jerusalem

Nach Streit: Zionistischer Weltkongress einigt sich

Zwei Wochen lang zogen sich die Verhandlungen in dem globalen jüdischen Gremium hin. Nun gibt es ein Abkommen, das der Mitte-links-Block als Sieg für sich wertet

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Kiew

Bargeldberge, Geschäfte und Liebschaften auf Russisch 

Eingeschweißtes Bargeld aus US-Notenbanken, Liebe unter Ministern, heimlicher Hauskauf im Ausland und alles in der falschen Sprache. Die Korruption in der Ukraine bietet Stoff für einen Thriller

von Andreas Stein  14.11.2025

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025