USA

Ruth Bader Ginsburg an Krebs erkrankt

Ruth Bader Ginsburg Foto: dpa

Die Justiz-Ikone und Richterin am obersten US-Gericht, Ruth Bader Ginsburg, ist wegen eines bösartigen Tumors in der Bauchspeicheldrüse behandelt worden. Zu diesem Zeitpunkt sei keine weitere Behandlung erforderlich, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Gerichts. Es gebe keine Hinweise auf eine Erkrankung an anderer Stelle im Körper der 86-Jährigen.

Die Anomalie sei bei einem routinemäßigen Bluttest im Juli entdeckt worden, und eine Biopsie habe bestätigt, dass es sich um einen bösartigen Tumor handele, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Bestrahlung begann demnach am 5. August in New York.

Ikone Ginsburg ist die älteste Richterin an dem politisch wichtigen Supreme Court. Die zierliche Frau gilt als Vorreiterin für Frauenrechte und ist bekannt für ihre scharfe Argumentationsweise. Ihr Leben und Wirken ist Gegenstand mehrere Filme und Bücher. Viele Liberale feiern sie als Ikone.

Ginsburg musste sich bereits im vergangenen Jahr einer Operation an der Lunge unterziehen, nachdem Ärzte zwei bösartige Knoten gefunden hatten.

Der neunköpfige Supreme Court ist von enormer Bedeutung. Nicht selten hat das Gericht in aktuellen Auseinandersetzungen um weichenstellende Gesetze oder auch Verfügungen das letzte Wort. Die Entscheidungen sind oft von landesweiter Bedeutung und prägen die Auslegung von Gesetzen an unteren Gerichten über Jahre. Die Richter werden vom Präsidenten ernannt und müssen vom Senat bestätigt werden.  dpa

Award

Sarah Jessica Parker erhält Golden-Globe-Ehrenpreis

Die Schauspielerin soll für besondere Verdienste um das Fernsehen ausgezeichnet werden

 14.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Ausstellung

Avantgardistin der Avantgarde

Berthe Weill förderte nicht nur die moderne Kunst der Jahrhundertwende, als Galeristin war sie selbst eine Schlüsselfigur. Eine Ausstellung in Paris ehrt die Pionierin

von Sabine Schereck  13.11.2025

Kommentar

In Zohran Mamdanis New York werden Juden geduldet, nicht akzeptiert

»Liberale Zionisten« müssen in der Regierung des neuen Bürgermeisters keinen »Lackmustest« fürchten. Was beruhigend klingen soll, zeigt, wie stark der Antisemitismus geworden ist - nicht zuletzt dank Mamdani

von Gunda Trepp  11.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

USA

Mehrgewichtig, zionistisch und stolz

Alexa Lemieux ist Influencerin in den sozialen Medien und zum Vorbild für viele junge jüdische Frauen geworden

von Sarah Thalia Pines  11.11.2025

Prag

Der Golem-Effekt

Seit mehr als fünf Jahrhunderten beflügelt das zum Schutz der Juden geschaffene Wesen aus Staub und Worten die Fantasie. Ein Blick zurück mit Büchern, Filmen und den »Simpsons«

von Sophie Albers Ben Chamo  11.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Wien

Österreichs Regierung mit neuer Strategie gegen Antisemitismus

KI-gestützte Systeme zum Aufspüren von Hate Speech, eine Erklärung für Integrationskurse, vielleicht auch Errichtung eines Holocaust-Museums: Mit 49 Maßnahmen bis zum Jahr 2030 will Wien gegen Antisemitismus vorgehen

 10.11.2025