USA

Ruth Bader Ginsburg an Krebs erkrankt

Ruth Bader Ginsburg Foto: dpa

Die Justiz-Ikone und Richterin am obersten US-Gericht, Ruth Bader Ginsburg, ist wegen eines bösartigen Tumors in der Bauchspeicheldrüse behandelt worden. Zu diesem Zeitpunkt sei keine weitere Behandlung erforderlich, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Gerichts. Es gebe keine Hinweise auf eine Erkrankung an anderer Stelle im Körper der 86-Jährigen.

Die Anomalie sei bei einem routinemäßigen Bluttest im Juli entdeckt worden, und eine Biopsie habe bestätigt, dass es sich um einen bösartigen Tumor handele, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Bestrahlung begann demnach am 5. August in New York.

Ikone Ginsburg ist die älteste Richterin an dem politisch wichtigen Supreme Court. Die zierliche Frau gilt als Vorreiterin für Frauenrechte und ist bekannt für ihre scharfe Argumentationsweise. Ihr Leben und Wirken ist Gegenstand mehrere Filme und Bücher. Viele Liberale feiern sie als Ikone.

Ginsburg musste sich bereits im vergangenen Jahr einer Operation an der Lunge unterziehen, nachdem Ärzte zwei bösartige Knoten gefunden hatten.

Der neunköpfige Supreme Court ist von enormer Bedeutung. Nicht selten hat das Gericht in aktuellen Auseinandersetzungen um weichenstellende Gesetze oder auch Verfügungen das letzte Wort. Die Entscheidungen sind oft von landesweiter Bedeutung und prägen die Auslegung von Gesetzen an unteren Gerichten über Jahre. Die Richter werden vom Präsidenten ernannt und müssen vom Senat bestätigt werden.  dpa

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025

Imanuels Interpreten (13)

Herb Alpert: Der Universalkünstler

Vom Trompeter zum Philantropen: Der Sohn jüdischer Einwanderer aus Kalifornien erreichte in den 90 Jahren seines bisherigen Lebens viel

von Imanuel Marcus  10.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  10.09.2025 Aktualisiert

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025

Belgien

Aus der Straße des Antisemiten wird die Straße der Gerechten

In Brüssel gibt es jetzt eine Rue Andrée Geulen. Sie ist nach einer Frau benannt, die im 2. Weltkrieg mehr als 300 jüdische Kinder vor den deutschen Besatzern rettete. Doch bei der Einweihung herrschte nicht nur eitel Sonnenschein

von Michael Thaidigsmann  08.09.2025