Ukraine

Rabbi Nachmans Grab in Uman geschändet

Pilgerstätte: das Grab von Rabbi Nachman in der ukrainischen Stadt Uman Foto: imago

Das Grab des berühmten chassidischen Rabbi Nachman von Bratzlaw (1772–1810) in der ukrainischen Stadt Uman ist in der Nacht zu Mittwoch geschändet worden. Wie israelische Medien berichteten, wurden mehrere Pilger mit Tränengas angegriffen, das Grab mit roter Farbe beschmiert und der Kopf eines toten Schweins abgelegt.

Zwei Israelis seien nach dem Anschlag in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden, sagte der für das Grab zuständige Rabbi Yisrael Elhadad im Gespräch mit israelischen Journalisten. Elhadad beschreibt die Angreifer als Neonazis. »Zwei von ihnen kamen mit Farbflaschen und attackierten die Beter mit Tränengas«, sagte er.

farbe Der Vorfall ereignete sich gegen zwei Uhr Ortszeit. Bilder von der Szene zeigen eine blutartige Farbe auf Fußboden und Wänden und in der Mitte einen Schweinekopf.

Die örtliche Polizei ermittelt. Festgenommen wurde bisher niemand. Israelische Politiker forderten die ukrainischen Behörden auf, die Sicherheitsvorkehrungen an dem Grab zu erhöhen und die Täter schnell vor Gericht zu bringen. ja

Der Vorfall ereignete sich vergangene Woche im AZ Zeno Campus-Krankenhaus in Knokke-Heist in Belgien.

Belgien

Antisemitischer Arzt diskriminiert jüdisches Mädchen

Der Radiologe notierte auf dem Diagnoseblatt »jüdisch (Israel)« und teilt in seinen Social-Media-Konten antisemitische Karikaturen

von Nicole Dreyfus  02.09.2025

Schweiz

35 Jahre orthodoxe Nachrichten

»Die Jüdische Zeitung« ist die einzige deutschsprachige Wochenzeitschrift charedischer Juden – die Zahl der Leser wächst

von Peter Bollag  02.09.2025

Europa

Angst im Gepäck

Fast überall auf dem Kontinent kommt es zu verbalen oder gewalttätigen Übergriffen gegen jüdische und israelische Touristen. Wir haben Reisende gefragt, wie sie damit umgehen

von Nicole Dreyfus  01.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  01.09.2025 Aktualisiert

Rom

Goethe, Gucci, Miete – Streit um historisches Kaffeehaus

Seit 2017 gibt es einen Konflikt mit dem Eigentümer, dem Israelitischen Krankenhaus – nun soll das Antico Caffè Greco offenbar schließen

von Sabina Crisan  31.08.2025

Frankreich

Rabbinerin und Medienstar

Delphine Horvilleur ist die prominenteste Vertreterin des liberalen Judentums im Land. Trotz antisemitischer Angriffe und Hass aus verschiedenen Richtungen hält sie am Dialog fest

von Christine Longin  31.08.2025

Schweiz

Antisemitische Hetze in Zürich

In den Stadtvierteln Enge und Wollishofen, wo viele Juden leben, sind israelfeindliche Plakate an öffentlichen Orten aufgetaucht

 29.08.2025

Würdigung

Tapfer, klar, integer: Maram Stern wird 70

Er ist Diplomat, Menschenfreund, Opernliebhaber und der geschäftsführende Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses. Zum Geburtstag eines Unermüdlichen

von Evelyn Finger  29.08.2025

Russland

Die Angst vor den Worten

Alla Gerber ist mit 93 Jahren immer noch eine gewichtige Gegenstimme in Putins Reich. Ein Besuch bei der Moskauer Journalistin und Publizistin

von Polina Kantor  28.08.2025