Österreich

Österreich will Mittel für Absicherung jüdischen Lebens erhöhen

Die österreichische Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) Foto: imago images/photonews.at

Österreich will jüdisches Leben verstärkt fördern und schützen. Dazu sollen die Mittel im Österreichisch-Jüdischen Kulturerbegesetz von vier auf sieben Millionen Euro erhöht werden, teilte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Dienstag in Wien mit. Diese Schritte seien nötig, weil der Antisemitismus im Land und anderswo um sich greife. »Das beste Mittel im Kampf gegen Antisemitismus ist die Förderung und die Sichtbarmachung jüdischen Lebens«, so die ÖVP-Politikerin.

Mitverantwortung Jüdisches Leben sei wesentlicher Teil der Geschichte Österreichs, sagte die Ministerin. Edtstadler erinnerte wenige Tage vor der festlichen Eröffnung der Salzburger Festspiele daran, dass auch dieses Kulturevent von Juden wie Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt begründet wurde. Das Land - das sich erst spät zu seiner Mitverantwortung im Holocaust bekannt hat - verfüge über eine kleine, aber wachsende jüdische Gemeinde.

Dialog Die Mittel, die vom Parlament noch genehmigt werden müssen, würden unter anderem zum Schutz jüdischer Einrichtungen, aber auch für Projekte zum Dialog zwischen den Religionen - gerade mit der jungen Generation - benötigt, hieß es. Das bisherige Gesetz zur Absicherung des gemeinsamen Kulturerbes war 2021 rückwirkend zum Januar 2020 beschlossen worden. Die nach drei Jahren vorgesehene Evaluierung habe nun die Anpassung der Gelder bewirkt, so Edtstadler. dpa

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  04.09.2025 Aktualisiert

USA

Aus Prinzip einfach

Wie die Kochbuchautorin Adeena Sussman die jüdische Küche noch populärer macht

von Sarah Thalia Pines  04.09.2025

Der Vorfall ereignete sich vergangene Woche im AZ Zeno Campus-Krankenhaus in Knokke-Heist in Belgien.

Belgien

Antisemitischer Arzt diskriminiert jüdisches Mädchen

Der Radiologe notierte auf dem Diagnoseblatt »jüdisch (Israel)« und teilt in seinen Social-Media-Konten antisemitische Karikaturen

von Nicole Dreyfus  02.09.2025

Schweiz

35 Jahre orthodoxe Nachrichten

»Die Jüdische Zeitung« ist die einzige deutschsprachige Wochenzeitschrift charedischer Juden – die Zahl der Leser wächst

von Peter Bollag  02.09.2025

Europa

Angst im Gepäck

Fast überall auf dem Kontinent kommt es zu verbalen oder gewalttätigen Übergriffen gegen jüdische und israelische Touristen. Wir haben Reisende gefragt, wie sie damit umgehen

von Nicole Dreyfus  01.09.2025

Rom

Goethe, Gucci, Miete – Streit um historisches Kaffeehaus

Seit 2017 gibt es einen Konflikt mit dem Eigentümer, dem Israelitischen Krankenhaus – nun soll das Antico Caffè Greco offenbar schließen

von Sabina Crisan  31.08.2025

Frankreich

Rabbinerin und Medienstar

Delphine Horvilleur ist die prominenteste Vertreterin des liberalen Judentums im Land. Trotz antisemitischer Angriffe und Hass aus verschiedenen Richtungen hält sie am Dialog fest

von Christine Longin  31.08.2025

Schweiz

Antisemitische Hetze in Zürich

In den Stadtvierteln Enge und Wollishofen, wo viele Juden leben, sind israelfeindliche Plakate an öffentlichen Orten aufgetaucht

 29.08.2025

Würdigung

Tapfer, klar, integer: Maram Stern wird 70

Er ist Diplomat, Menschenfreund, Opernliebhaber und der geschäftsführende Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses. Zum Geburtstag eines Unermüdlichen

von Evelyn Finger  29.08.2025