Geschichte

Niederlande prüfen Rolle der Bahn bei Judendeportation

Juden vor der Deportation in Amsterdam 1943 Foto: picture-alliance / akg-images

Geschichte

Niederlande prüfen Rolle der Bahn bei Judendeportation

Ergebnisse will das Institut in dreieinhalb Jahren vorlegen

 12.12.2022 15:45 Uhr

Die Niederlande lassen die Rolle ihrer Eisenbahn bei der Judendeportation während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg untersuchen. Außerdem soll die von den Niederländischen Eisenbahnen in Auftrag gegebene Untersuchung klären, inwiefern die Bahn die deutsche Kriegs- und Vernichtungsindustrie unterstützt und sich mitschuldig gemacht hat, teilte das Institut für Kriegs-, Holocaust- und Genozidstudien in Amsterdam am Montag mit.

Ergebnisse will das Institut in dreieinhalb Jahren vorlegen. Wie das Bahnunternehmen mitteilte, gehe es darum, das historische Verständnis und das Besinnen auf das eigene Handeln während der Kriegsjahre zu vertiefen.

Während der Nazi-Besatzung setzten die Niederlande spezielle Züge zur Deportation von Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager der Deutschen ein. Die Niederländischen Eisenbahnen sprechen von einem schwarzen Kapitel in der Unternehmensgeschichte, 2005 entschuldigte sich die Bahn dafür.

Über 5000 Deportierte und Angehörige erhielten von dem Unternehmen im vergangenen Jahr eine Entschädigung, insgesamt zahlte die Bahn 43 Millionen Euro aus. dpa

Washington D.C.

Trump ruft zu Vorgehen gegen islamistischen Terror auf

Bei einer Chanukka-Feier im Weißen Haus spricht der Präsident den Hinterbliebenen der Opfer vom Anschlag in Sydney sei Beileid aus

 17.12.2025

Sydney

Trauer um Eli Schlanger: Opfer von Bondi Beach beigesetzt

Angehörige und Gemeindemitglieder trauern am Sarg des Rabbiners. Er ist eines von 15 Opfern des Massakers von Bondi Beach

 17.12.2025

Meinung

Der Stolz der australischen Juden ist ungebrochen

Der Terroranschlag von Sydney hat die jüdische Gemeinschaft des Landes erschüttert, aber resigniert oder verbittert ist sie nicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Regierung künftig mehr für ihren Schutz tut

von Daniel Botmann  16.12.2025

Österreich

Neue Direktorin für das Jüdische Museum Hohenems

Historikerin Irene Aue-Ben-David übernimmt die Leitung und bringt internationale Erfahrung aus Jerusalem mit

von Nicole Dreyfus  16.12.2025

Basel

Mann wollte Juden während des ESC angreifen

Kurz vor dem »Eurovision Song Contest« in der Schweiz wurde ein 25-Jähriger wegen konkreter Gewaltdrohungen festgenommen und ausgewiesen

von Nicole Dreyfus  16.12.2025

Australien

Wie geht es dem »Helden von Sydney«?

Ahmed al-Ahmed gehe es schlechter als angenommen, sagt sein Anwalt. Der muslimische Familienvater drohe, seinen Arm zu verlieren

 16.12.2025

Sydney

Jüdisches Ehepaar stirbt beim Versuch, einen der Angreifer zu stoppen

Boris und Sofia Gurman versuchten, das Massaker vom Bondi Beach zu verhindern, und bezahlten dafür mit ihrem Leben

 16.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns wollen?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025

Sydney

Opera House erstrahlt mit Bild von Chanukkia

Es ist ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft

 16.12.2025