Forschungsprojekt

Nicht überall stehen noch Grabsteine

Ein jüdischer Friedhof (Symbolbild) Foto: imago stock&people

Die Universität Potsdam und die Viadrina-Universität in Frankfurt an der Oder haben einen Teil der brandenburgisch-polnischen Geschichte erforscht und eine Online-Dokumentation jüdischer Friedhöfe erstellt.

In einer Datenbank mit rund 650 Einträgen zu einzelnen Grabsteinen und Grabsteinfragmenten sowie mit einer interaktiven Online-Karte könnten sich Interessierte jetzt über 26 jüdische Friedhöfe in Westpolen und deren aktuellen Zustand informieren, teilte die Viadrina am Montag in Frankfurt an der Oder mit.

projekt Das im Dezember 2021 abgeschlossene Projekt wurde den Angaben zufolge durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Die Orte der Friedhöfe gehörten bis 1945 zur preußischen Provinz Brandenburg. In dem Gebiet in den polnischen Woiwodschaften Lebus und Westpommern, das in dem Forschungsprojekt untersucht wurde, gibt es den Angaben zufolge insgesamt 46 jüdische Friedhöfe, deren Zustand heute sehr unterschiedlich ist.

Auf 26 Friedhöfen seien Grabsteine oder Grabanlagen erhalten geblieben, hieß es. Auf keinem der Friedhöfe befänden sich jedoch noch alle Grabsteine an ihrem ursprünglichen Aufstellungsort. Acht Friedhöfe seien leer, die Bestimmung des Ortes jedoch nicht verändert worden. Neun Friedhöfe seien überbaut worden. In drei weiteren Fällen seien die Friedhöfe zwar überbaut oder anders genutzt, in den Ortschaften gebe es jedoch einen externen Gedenkort, an dem die erhaltenen Grabsteine aufgestellt sind. epd

USA

Angriff auf Cousin einer ermordeten Geisel

Ariel Yaakov Marciano wurde in Santa Monica angegriffen und geschlagen, weil er Hebräisch sprach

 17.09.2025

Belgien

Gent bleibt hart: Lahav Shani bei Festival weiter unerwünscht

Nach massiver Kritik befasste sich der Verwaltungsrat des Musikfestivals am Montagabend erneut mit der Ausladung der Münchner Philharmoniker. Es blieb bei der Ausladung

von Michael Thaidigsmann  16.09.2025

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  16.09.2025 Aktualisiert

Kommentar

Das Geraune von der jüdischen Lobby

Der Zürcher »Tages-Anzeiger« befasst sich kritisch mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der die Absage einer Veranstaltung mit Francesca Albanese an der Uni Bern gefordert hatte. Dabei war diese Intervention richtig

von Michael Thaidigsmann  15.09.2025

Argentinien

Raubkunst in der Immobilienanzeige

Die Tochter eines Naziverbrechers wollte ihre Villa verkaufen und führte Ermittler auf die Spur einer gestohlenen Kunstsammlung

von Andreas Knobloch  13.09.2025

München/Gent

Charlotte Knobloch spricht von »historischem Echo«

Nach der Ausladung des israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem Musikfestival meldet sich Charlotte Knobloch mit deutlichen Worten

 11.09.2025

Italien

Jüdisches Touristen-Paar in Venedig attackiert

Die Täter schrien »Free Palestine«, bevor sie die Ehefrau mit einer Flasche attackierten und ihren Ehemann ohrfeigten

 11.09.2025

Georgien

Sicher und schön

Der Kaukasus-Staat pflegt Erbe und Zukunft der Juden. Und bietet atemberaubende Natur. Ein Besuch

von Michael Khachidze  11.09.2025

Belgien

Argerich, Maisky, Schiff empört über Gent-Festival

Bekannte jüdische und nichtjüdische Musiker haben eine Petition gestartet, um gegen die Ausladung der Münchner Philharmoniker und ihres Dirigenten Lahav Shani zu protestieren

 11.09.2025