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Corona

Mundschutz für die Ärmsten

Masken helfen, die Mitmenschen und sich selbst vor einer Ansteckung zu schützen. Foto: imago images/Westend61

Es ist einige Wochen her, da saß der 15-jährige Matthew Jason am Schabbat mit seinen Brüdern Jeremy (19) und Daniel (23) sowie den Eltern am Esstisch in Houston, Texas. »Wir sahen uns die Kippot an, die wir trugen, und stellten fest, dass sie im Grunde die Form einer Gesichtsmaske haben«, sagte der Jugendliche vor Kurzem im Gespräch mit israelischen Journalisten.

Die Beobachtung am Esstisch brachte die Familie auf eine Idee − aus der inzwischen ein gemeinnütziges Projekt entstanden ist, das Obdachlose mit Mundschutzmasken versorgt.

MAngel »In den Nachrichten hörten wir, dass Masken für Ärzte fehlen. Da war uns klar, dass es dann umso mehr an Masken für Obdachlose mangelt«, erklärt Matthew das Motiv für das Projekt.

»Und wir hatten so viele Kippot zu Hause herumliegen, von unserer eigenen Barmizwa und all den anderen Feiern, zu den wir in den letzten Jahren eingeladen waren«, sagt Jeremy der »Times of Israel«.

Die Masken sind leicht herzustellen: Man bringt 16,5 Zentimeter lange Schlaufen aus elastischem Band an beiden Seiten der Kippa an. Die lassen sich hinter die Ohren ziehen und halten die Maske im Gesicht fest.

nähen »Anfangs versuchten wir es mit Heften und Kleben«, erklärt Matthew, »doch wir stellten fest, dass die einzige Methode, die wirklich funktioniert, das Nähen ist, was wir von Hand machen.«

330 Masken wurden bereits hergestellt, 370 weitere sind in Arbeit.

Bisher hat die Familie auf diese Weise 330 Masken hergestellt und an Obdachlose verteilt. Rund 370 weitere Masken sind in Arbeit und sollen bald diejenigen erreichen, die sonst keinen Mundschutz haben könnten.

Inzwischen haben die Brüder die Mitglieder ihrer konservativen Gemeinde Brith Shalom aufgerufen, Kippot zu spenden. Vor dem Eingang zur Synagoge steht nun eine Sammelbox.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Brüder für Menschen in Not einsetzen. Schon seit Jahren engagieren sich Matthew und Jeremy als Freiwillige in Projekten für Obdachlose in ihrer Stadt. Sie verteilen Essen, sammeln Socken und haben das Projekt »Street Birthdays« ins Leben gerufen, das einmal im Monat Geburtstagsfeiern für Obdachlose organisiert.

Terror

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