Der britische König Charles III. (76) hat den Schauplatz des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Gemeinde in Manchester besucht. Bei dem Angriff auf eine Synagoge am 2. Oktober waren zwei Mitglieder der Gemeinde getötet und weitere verletzt worden. Der Angreifer wurde von der Polizei erschossen.
»Ich kann Ihnen nicht sagen, wie traurig ich bin«, sagte der Monarch bei einem Treffen mit Vertretern der Gemeinde, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Auf Bildern war der König teils mit Kippa, der jüdischen Kopfbedeckung, zu sehen.
Die Attacke an Jom Kippur durch einen mutmaßlich islamistischen Angreifer hatte in Großbritannien für Entsetzen gesorgt und eine Debatte über die wachsende Gefahr antisemitisch motivierter Gewalt ausgelöst.
König Charles dürfte hoffen, dass der wohlgemeinte Besuch in Manchester und eine geplante Staatsvisite im Vatikan in dieser Woche nicht allzu sehr von den Berichten über seinen Bruder Prinz Andrew (65) überschattet werden. Dessen Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein dominiert seit Tagen die Schlagzeilen im Vereinigten Königreich. dpa/ja