Sudan

Kabinett will Gesetz zum Boykott Israels aufheben

Sudans Justizminister Nasredeen Abdulbari Foto: picture alliance / AA

Sudans Kabinett hat für die Aufhebung eines Gesetzes von 1958 gestimmt, das diplomatische und geschäftliche Beziehungen zu Israel verbietet, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Die Entscheidung muss noch in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Souveränen Rat gebilligt werden, der gemeinsam mit dem Kabinett für die Gesetzgebung des Landes am Horn Afrikas zuständig ist.

abraham-abkommen Im Januar hatten der Sudan und Israel bereits eine wichtige Hürde zur Normalisierung ihrer Beziehungen genommen. Sudans Justizminister Nasredeen Abdulbari unterzeichnete bei einem Besuch des US-Finanzministers Steven Mnuchin die sogenannten Abraham-Abkommen, die die Entwicklung voller diplomatischer Beziehungen sowie Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit Israel voranbringen sollen. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Bahrain sowie zuletzt Marokko haben ähnliche Erklärungen abgegeben.

Der Sudan hatte bisher offiziell – wie viele arabische Länder – keine diplomatischen Beziehungen zu Israel. Das Land mit seinen 42 Millionen Einwohnern war unter dem autokratischen Präsidenten Omar al-Baschir lange Jahre isoliert und stand unter anderem auf der berüchtigten US-Liste staatlicher Unterstützer von Terroristen. Dies war ein Grund für die tiefe Wirtschaftskrise, in der der Staat im Nordosten Afrikas steckt und die zu Massenprotesten und dem Putsch gegen Al-Baschir führte. Seitdem bemüht sich die Übergangsregierung um bessere Beziehungen zur internationalen Gemeinschaft.  dpa

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  10.09.2025 Aktualisiert

Südafrika

Unvergessliche Stimme

Die Schoa-Überlebende Ruth Weiss hat sich als Journalistin, Schriftstellerin und Kämpferin für Menschenrechte einen Namen gemacht. Sie wurde 101 Jahre alt. Ein Nachruf

von Katrin Richter  10.09.2025

Belgien

Aus der Straße des Antisemiten wird die Straße der Gerechten

In Brüssel gibt es jetzt eine Rue Andrée Geulen. Sie ist nach einer Frau benannt, die im 2. Weltkrieg mehr als 300 jüdische Kinder vor den deutschen Besatzern rettete. Doch bei der Einweihung herrschte nicht nur eitel Sonnenschein

von Michael Thaidigsmann  08.09.2025

Vuelta

Spanischer Radprofi Romo stürzt wegen Protestaktion

Die »propalästinensischen« Proteste bei der Spanien-Rundfahrt nehmen kein Ende. Auf der 15. Etappe ist es zu Stürzen gekommen

 07.09.2025

Österreich

Eine Legende feiert den jüdischen Zusammenhalt

Vor genau 100 Jahren wurde der SC Hakoah erster Profi-Fußballmeister. Der Verein hatte damals eine Mannschaft von Weltrang. Es gibt ihn nach wie vor – nur etwas anders

von Stefan Schocher  07.09.2025

London

Heftige Gewalt gegen Beamte bei »propalästinensischem« Protest

Bei »propalästinensischen« Protesten kam es im Herzen Londons zu heftigen Ausschreitungen gegen Polizisten

 07.09.2025

Mallorca

»Die Freitagsgottesdienste sind sehr gut besucht«

Der neue Rabbiner Eliahu Bar-Geva über Gemeinsamkeiten und seine Pläne für die Zukunft der jüdischen Gemeinde auf der Ferieninsel

von Linn Vertein  07.09.2025

Fürth

Ruth Weiss ist gestorben

Sie engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Nun ist die in Franken geborene Schriftstellerin mit 101 Jahren gestorben

 05.09.2025 Aktualisiert

USA

Aus Prinzip einfach

Wie die Kochbuchautorin Adeena Sussman die jüdische Küche noch populärer macht

von Sarah Thalia Pines  04.09.2025