Mumbai

Jüdisches Zentrum wiedereröffnet

Am Nariman House Foto: Reuters

In der indischen Metropole Mumbai ist ein Jüdisches Zentrum rund sechs Jahre nach einem blutigen Terroranschlag wiedereröffnet worden. »Es ist ein Sieg der Wahrheit gegen das Böse«, sagte der Präsident des Indischen Jüdischen Kongresses, Solomon Sopher, nach Medienberichten am Dienstag.

Das Chabad House im Süden der Stadt war im November 2008 bei einer Serie schwerer Terroranschläge angegriffen geworden. In Indien leben etwa 5000 Juden, viele davon in Mumbai (Bombay).

Radikal-islamische Kämpfer hatten das Zentrum der jüdisch-orthodoxen Chabad-Lubawitsch-Bewegung tagelang belagert und den Rabbi Gabi Holtzberg und seine Frau Rivky als Geiseln genommen.

Gemeindehaus Das Ehepaar wurde zusammen mit vier anderen Gemeindemitgliedern getötet, bevor Sicherheitskräfte sie befreien konnten. Der zweijährige Sohn des Rabbi-Paares überlebte, weil ihn sein indisches Kindermädchen in einem Schrank versteckte und sie später mit dem Kind aus dem Gemeindehaus fliehen konnte.

In dem umfassend renovierten fünfstöckigen Jüdischen Zentrum, das auch als Nariman House bekannt ist, befinden sich eine Synagoge, ein Café und ein Saal. In den oberen beiden Etagen, in denen die Holtzbergs lebten, wurden die Einschüsse und Granatenspuren von dem Anschlag belassen, dort soll laut der Tageszeitung »Times of India« ein Museum entstehen.

Vor sechs Jahren war Mumbai von einer Serie von Terrorangriffen erschüttert worden. Insgesamt 166 Menschen starben, über 300 wurden verletzt. Ein Dutzend aus Pakistan stammende Kämpfer hatten das berühmte Taj-Mahal-Hotel, das Oberoi-Hotel, den Hauptbahnhof, ein Café, das Jüdische Zentrum und ein Krankenhaus attackiert. epd

USA

BDS-Ideologe als Bürgermeister?

Zohran Mamdani bewirbt sich mit radikalem Programm, anti-israelischer Rhetorik und Aktivisten-Habitus um New Yorks höchstes Amt

von Mark Felton  25.06.2025

Offener Brief

Sie stehen auf der falschen Seite, Herr Wermuth

Rabbiner Jehoschua Ahrens kritisiert Cédric Wermuth, Co-Präsident der Schweizer Sozialdemokraten, für seine Haltung zur Gaza-Demonstration am vergangenen Samstag in Bern

von Rabbiner Jehoschua Ahrens  25.06.2025

Meinung

Nichts als Fußball spielen!

Wie das Grümpelturnier von Maccabi Schweiz in Zürich für Ablenkung sorgt: Betrachtungen einer jüdischen Amateur-Fußballerin

von Nicole Dreyfus  24.06.2025

Ukraine

Auf allen Kanälen

Anna Ukolova ist die russischsprachige Stimme der israelischen Armee. Ein Interview über Blogger, anti-israelische Propaganda und das Leben als Einwanderin

von Eugen El  18.06.2025

Imanuels Interpreten (10)

Kenny G: Das Enfant Terrible des Jazz

Er ist der erfolgreichste Instrumentalmusiker – und der meistgehasste. Warum eigentlich?

von Imanuel Marcus  17.06.2025

Krieg in Israel

Rabbiner: Unterstützung für gestrandete Israelis in Europa

Sie können momentan nicht nach Israel zurück. Jüdische Gemeinden in Europa sind gebeten, sie mit Unterkünften und anderem zu unterstützen. In Gemeinden herrscht unterdessen große Besorgnis, auch wegen der Sicherheit

von Leticia Witte  16.06.2025

Nachruf

Der Lippenstiftverkäufer

Leonard Lauder, der aus dem von seinen Eltern gegründeten Kosmetikunternehmen Estée Lauder einen Weltkonzern machte, ist im Alter von 92 Jahren gestorben

von Michael Thaidigsmann  16.06.2025

USA

Farlir nur nit dein Hofenung

Wie ein schwarzer Kantor in den 1920ern New Yorks Juden verzauberte und sogar durch Europa tourte. Die unglaubliche Geschichte des Thomas LaRue, dessen Stimme erstmals wieder zu hören ist

von Nicole Dreyfus  15.06.2025

Nationaler Sicherheitsrat

Offizielle Warnungen für Israelis und Juden im Ausland

Wachsamkeit, Kooperation und Zurückhaltung. Der israelische Nationale Sicherheitsrat hat Warnhinweise für Israelis und Juden im Ausland veröffentlicht

 13.06.2025