Sharon Osbourne

»Ich hasse ihn so sehr«

Sharon Osbourne Foto: imago images / ZUMA Press

Sharon Osbourne

»Ich hasse ihn so sehr«

Die Moderatorin macht ihrem Ärger über den Labour-Vorsitzenden Jeremy Corbyn Luft und sorgt sich um Antisemitismus

 04.09.2019 11:08 Uhr

Die Moderatorin Sharon Osbourne hat sich in einem Interview mit der britischen Boulevard-Zeitung »The Sun« über den Labour-Vorsitzenden Jeremy Corbyn ausgelassen. Die 66-Jährige, die eigentlich über ihre Teilnahme an der britischen TV-Serie »Who Do You Think You Are?« sprechen sollte, in der Prominente ihre Herkunft erforschen lassen, wurde dabei sehr deutlich.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Armee »Gott, ich hasse ihn so sehr. Ich möchte ihm wehtun. Ich möchte diesem Mann körperlich wehtun.« Nach einigen weiteren Flüchen kam Osbourne auch auf die Erfahrungen zu sprechen, die ihr Vater Don als jüdischer Soldat in der britischen Armee machen musste.

»Sein Name wear Levy, also wusste natürlich jeder, dass er Jude war. Da war er also, bereit für sein Land zu kämpfen, und alle peinigten ihn. Seine eigenen Landsleute quälten ihn.« Man habe ihn um zwei, drei Uhr morgens geweckt, es goss in Strömen, und ihm befohlen, ein Loch zu graben. Als er fragte, weshalb er das tun sollte, bekam er die Antwort: »Weil du ein verdammter Jude bist.«

Black Sabbath Der zunehmende Antisemitismus in der Labour-Partei bereitet Osbourne große Sorgen. »Er war immer da und wird auch immer da sein, und davor graut es mir, mit all den hässlichen Gruppen, die überall auf der Welt auftauchen. Es sind immer die Juden, die Schwarzen oder die Muslime – jeder hasst irgendwen.«

Osbournes Vater Don Levy managte unter anderem die Band Black Sabbath, mit Sharons Mann Ozzy Osbourne als Sänger.  kat

Japan

Jüdisch in Fernost

Etwa 1500 Juden sind im Land der aufgehenden Sonne zu Hause. Koscheres Leben ist schwierig. Und sogar hier hat sich seit dem 7. Oktober 2023 einiges verändert

von Eugen El  01.05.2025

Bern

Schweizer Juden reagieren auf Verbot der Terrororganisation Hamas

Deutschland hat die Terrororganisation schon kurz nach dem Angriff vom 7. Oktober 2023 verboten. Die Schweiz zieht jetzt erst nach

 30.04.2025

Großbritannien

Nike hat es »nicht böse gemeint«

Der Sportartikel-Konzern hing zum London Marathon ein Banner auf, das aus Sicht von Kritikern die Schoa lächerlich gemacht hat. Jetzt hat sich das Unternehmen entschuldigt.

 29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025

Großbritannien

Israelfeindliche Aktivisten stören London-Marathon

Mitten im London-Marathon kommt es zu einer Protestaktion gegen Israel. Zwei Aktivisten springen auf die Strecke und streuen rotes Pulver

 27.04.2025

Essay

Wir gehen nicht allein

Zum ersten Mal hat unsere Autorin mit dem »Marsch der Lebenden« das ehemalige KZ Auschwitz besucht. Ein Versuch, das Unvorstellbare in Worte zu fassen

von Sarah Maria Sander  27.04.2025

Frankreich

Serge Klarsfeld: »Wir müssen vorbereitet sein«

Der Holocaust-Überlebende und Nazi-Jäger hat in »Le Figaro« einen dringenden Appell veröffentlicht und erneut für rechte Parteien geworben. Das Judentum sei bedrohter denn je, glaubt er

 25.04.2025