Kapstadt

Hitlergruß-Klassenfoto sorgt für Empörung

Blick auf Somerset West Coast nahe Kapstadt Foto: dpa

In Südafrika sorgt ein Klassenfoto für Aufsehen, auf dem Schüler einer Privatschule mit Hitlergruß posieren. Das Foto tauchte zu Wochenbeginn auf der Schulwebsite auf und löste eine Welle der Empörung aus. Jüdische Vertreter warnten am Donnerstag vor »zunehmendem Rassismus und Hass« im Land.

»Römergruß« Zunächst hatte der Direktor der Schule in der Stadt Somerset West, nahe Kapstadt, noch versucht zu beschwichtigen: Die Schüler hätten die rechte Hand bloß zu einem »Römergruß« gereckt; man stehe für Toleranz. Etliche Südafrikaner, darunter auch solche mit deutschen Wurzeln, schenkten seiner Version der Geschichte jedoch keinen Glauben.

Nachdem die nationale Menschenrechtskommission (SAHRC) am Mittwoch Ermittlungen angekündigt hatte, meldete sich nun auch jüdische Stimmen zu Wort. Der Skandal in der Somerset West Private School könne nicht als »jugendlicher Übermut« heruntergespielt werden, so das Jewish Board of Deputies.

Ein Vertreter der Organisation, Rael Kaimowitz, betonte gegenüber lokalen Medien: »Ungeachtet der Absicht, wer auch immer einen Hitlergruß vollführt, bekennt sich öffentlich zu einer hasserfüllten, ultrarassistischen Ideologie, die im größten Genozid unserer Zeit gipfelte.«   kna

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

New York

Das sind die Rabbiner in Mamdanis Team

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Mamdani keinen Ortodoxen in seine Übergangsausschüsse berufen – eine Lücke, die bereits im Wahlkampf sichtbar wurde

 02.12.2025

Dänemark

Männer sollen 760.000 Euro für die Hamas gesammelt haben

Am Dienstagmorgen nahm die Polizei einen 28-Jährigen fest. Sein mutmaßlicher Komplize sitzt bereits in U-Haft

 02.12.2025

Italien

Francesca Albanese und ihre »Mahnung« an die Presse

In Turin wurden die Redaktionsräume von »La Stampa« von Demonstranten verwüstet. Die Reaktion der UN-Sonderbeauftragten für die Palästinensergebiete verstörte viele

von Michael Thaidigsmann  02.12.2025

Jüdisches Leben im Libanon

Noch immer hat Beirut eine Synagoge, aber die Gläubigen nehmen ab

Einst war Libanon ihr Zufluchtsort, dann kam der Bürgerkrieg, und viele gingen. Doch nach wie vor gehören Juden zu den 18 anerkannten Religionsgruppen im Libanon - auch wenn nur noch wenige im Land leben

von Andrea Krogmann  02.12.2025

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

Interview

»Meinungsvielfalt gilt es auszuhalten« 

Am 8. Dezember wählt die Gemeindeversammlung der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ein neues Präsidium. Ein Gespräch mit den Kandidaten über Herausforderungen an die Gemeinde, Grabenkämpfe und Visionen

von Nicole Dreyfus  01.12.2025

Italien

Der Anti-Banksy

AleXsandro Palombo unterstützt mit seiner Kunst Israel, anstatt es zu verdammen

von Federica Matteoni  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Dublin

Herzog-Park wird vorerst nicht für Palästina befreit

Das ging selbst der israelkritischen Regierung Irlands zu weit: Die Dubliner Stadtverwaltung hat Pläne gestoppt, eine nach Israels sechstem Staatspräsidenten Chaim Herzog benannte Grünanlage umzubenennen

von Michael Thaidigsmann  01.12.2025