Italien

Hilfe nach dem Erdbeben

Bei dem Erdbeben mit einer Stärke von 6,2 auf der nach oben offenen Richterskala kamen am Mittwoch mehr als 240 Menschen ums Leben. Foto: dpa

Nach dem schweren Erdbeben am Mittwochmorgen in Zentralitalien hat die jüdische Gemeinschaft in Rom ein Zentrum für Blutspender eingerichtet. Noemi Di Segni, Präsident der Union italienischer jüdischer Gemeinden (UCEI), sagte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Jewish Telegraphic Agency (JTA), die Juden Italiens seien solidarisch mit den Opfern der Katastrophe und wollten konkrete und sofortige Hilfe leisten, um der Notsituation zu begegnen.

Das Zentrum für Blutspenden wurde gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Roms, einer jüdischen medizinischen Vereinigung und einer Organisation jüdischer Blutspender ins Leben gerufen.

RichterSkala Bei dem Erdbeben mit einer Stärke von 6,2 auf der nach oben offenen Richterskala kamen am Mittwoch fast 250 Menschen ums Leben. Der Erdstoß war auch in der gut 160 Kilometer entfernten Hauptstadt Rom deutlich zu spüren. Die Zahl der Opfer könnte noch weiter ansteigen. Von schweren Schäden waren vor allem die Orte Accumoli, Amatrice, Posta, Pescara del Tronto und Arquata del Tronto betroffen. Tausende von Menschen wurden obdachlos. In der Region gibt es keine jüdischen Gemeinden.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kondolierte am Mittwoch und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. Er bot Italien außerdem Hilfe aus Israel bei der Suche nach Verschütteten an.

Zürich

Die gute Seele der Gemeinde

Seit 13 Jahren sorgt der muslimische Hausmeister Michel Alassani dafür, dass im Gebäude der Israelitischen Cultusgemeinde alles rundläuft

von Nicole Dreyfus  14.08.2025

Meinung

Soll die Schweiz Palästina anerkennen?

Eine Anerkennung von Palästina wäre für die Schweiz ein aussenpolitischer Kurswechsel, von dem niemand profitiert

von Nicole Dreyfus  13.08.2025

Slowakei

»Wir würden es als großen Verlust empfinden«

Durch beherztes Handeln konnte die Stadtverwaltung von Prešov die Schließung des örtlichen Jüdischen Museums verhindern

von György Polgár  12.08.2025

Debatte

Missbrauch der Sarajevo-Haggada für Hetze gegen Israel

Ein Kommentar von Rabbiner Pinchas Goldschmidt

von Rabbiner Pinchas Goldschmidt  11.08.2025

Schweiz

Der Breslauer Schatz

Tausende Schriften stehen für das Überleben der jüdischen Kultur in Europa. Nun sollen sie endlich restauriert und zukünftigen Generationen zugänglich gemacht werden

von Leticia Witte, Ralf Balke  11.08.2025

Berlin

Holocaust-Überlebende zweifeln an Deutschland

Das Waffenembargo verunsichert auch Schoa-Überlebende in Israel - das meint der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees

 10.08.2025

Washington D.C.

USA klagen Mörder von israelischen Botschaftsmitarbeitern an

Elias Rodriguez könnte für den Doppelmord an dem Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky und der Amerikanerin Sarah Milgrim zum Tode verurteilt werden

 07.08.2025

Großbritannien

Das zweitschlechteste Halbjahr

Nach dem Allzeithoch 2024 ist der Judenhass im Vereinigten Königreich zwar etwas zurückgegangen. Doch der Gaza-Krieg fungiert weiter als Katalysator für Antisemitismus

 06.08.2025

Iberia Airlines

»Free Palestine«-Kritzeleien auf koscheren Mahlzeiten

Jüdische Passagiere bekamen auf einem Flug von Buenos Aires nach Madrid Lebensmittel mit antiisraelischen Botschaften serviert

von Michael Thaidigsmann  05.08.2025