Rom

Hakenkreuz-Schmierereien in altem Ghetto

Die Synagoge im Judenviertel von Rom Foto: picture alliance / imageBROKER

In Rom sind im ehemaligen jüdischen Ghetto und dessen Umgebung Hakenkreuz-Schmierereien und Davidsterne an Häuserwänden entdeckt worden. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben von Donnerstagabend Ermittlungen auf. Zuvor waren in der Nähe bereits vier sogenannte Stolpersteine beschädigt worden, die an Juden erinnern, die im Zweiten Weltkrieg unter deutscher Besatzung verschleppt und ermordet wurden.

Die jüdische Gemeinde in Rom gilt als einer der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt. Das Ghetto wurde bereits im 16. Jahrhundert auf Erlass des Papstes eingerichtet.

In den Morgenstunden des 16. Oktober 1943 trieben Hunderte SS-Männer mehr als 1000 Menschen zusammen. Kinder, Frauen und Männer wurden dann ins deutsche Vernichtungslager Auschwitz im besetzten Polen gebracht. Nur 16 überlebten. Der letzte Überlebende Lello Di Segni starb 2018 im Alter von 91 Jahren.

Heute erinnern auch in Rom sogenannte Stolpersteine auf den Straßen an das Schicksal von Juden. Im alten Ghetto trägt ein Platz den Namen des 16. Oktober. Wegen des neuen Krieges gegen den Terror in Gaza stehen in diesen Tagen auch in Rom jüdische Einrichtungen unter besonderem Schutz. dpa

Australien

Faktencheck zum Terroranschlag in Sydney

Nach dem Blutbad am Bondi Beach ist noch vieles unklar. Solche Situationen nutzen Menschen in sozialen Netzwerken, um Verschwörungsmythen zu verbreiten

 15.12.2025

Faktencheck

Ahmed Al Ahmed hat einen Angreifer am Bondi Beach entwaffnet

Ein Passant verhindert Schlimmeres - und wird im Netz umbenannt. Angeblich soll Edward Crabtree einen der Täter von Sydney entwaffnet haben. Doch die Geschichte stammt von einer Fake-Seite

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025 Aktualisiert

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert