Polen

»Geste der Versöhnung und Verständigung«

Die deutsche U21-Fußballnationalmannschaft hat am Donnerstag die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besucht. Das Team hält sich seit Mittwoch zur EM in Polen auf und startet am Sonntag gegen Tschechien ins Turnier. Am Donnerstag stand eine Besichtigung des ehemaligen Konzentrationslagers auf dem Programm. Im Gedenken an die Opfer wurde ein Kranz niedergelegt.

vorbild Es sei wichtig, dass man daran erinnere und auf keinen Fall vergesse, was dort passiert ist, sagte Trainer Stefan Kuntz anschließend vor Journalisten. »Ich glaube, dass wir eine gewisse Vorbildfunktion als deutsche Nationalmannschaft haben.« Das Team sei weltoffen, Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder Religion würden keine Rolle spielen. Die U21 und der DFB stünden für die Werte, die für das Zusammenleben von Menschen wichtig sind, so Kuntz.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hatte den Besuch zuvor eine »wichtige Geste der Versöhnung und Verständigung« genannt. Dem RedaktionsNetzwerk Deutschland sagte er: »Die jüdische Gemeinschaft weiß diese Würdigung der Opfer der Schoa zu schätzen.« Gerade für junge Menschen, für die die Verbrechen der Nationalsozialisten in der historischen Vergangenheit weit weg seien, sei ein solcher Besuch sehr eindrücklich, so Schuster. ja

Antizionismus

Blumen für iranischen Minister - Israel verbietet Rabbi Einreise

Yisroel Dovid Weiss ist das wohl bekannteste Gesicht von Neturei Karta, einer israelfeindlichen Organisation Ultraorthodoxer

 08.07.2025

Spanien

Zur Stierhatz mit Free Palestine

Den Startschuss zu Pamplonas berühmtem San-Fermín-Fest nutzten Palästina-Aktivisten für »Völkermord«-Vorwürfe gegen Israel. Das sorgt für Kritik

von Michael Thaidigsmann  08.07.2025

Brasilien

Jüdische Organisation weist Lulas Genozid-Vorwurf gegen Israel zurück

Zum wiederholten Mal hat Brasiliens Präsident Israel des Völkermordes beschuldigt. Nun kommt aus dem eigenen Land Kritik an seiner Haltung: Ein jüdischer Verband meldet sich zu Wort

 07.07.2025

Geburtstag

Mit dem Cello in Auschwitz: Anita Lasker-Wallfisch wird 100

Sie überlebte die Schoa als »Cellistin von Auschwitz« und ist eine der bekanntesten Zeitzeuginnen: Anita Lasker-Wallfisch. Mit einem besonderen Geburtstag triumphiert sie nun über den Vernichtungswahn der Nazis

von Leticia Witte  07.07.2025

Litauen

Steinmeier gedenkt NS-Opfern in Paneriai

Deutschland und Litauen sind heute enge Partner in EU und Nato. Die gemeinsame Geschichte kennt aber auch dunkle Seiten. Daran erinnert Bundespräsident Steinmeier bei seinem Besuch im Baltikum

 07.07.2025

«Stimme der verstummten Millionen»

Anita Lasker-Wallfisch blickt ernüchtert auf die Welt

Sie gehörte dem Mädchen-Orchester von Auschwitz an, überlebte das Lager und später das KZ Bergen-Belsen. Am 17. Juli wird die Cellistin Anita Lasker-Wallfisch 100. Und ist verzweifelt angesichts von Antisemitismus, Rechtsruck und Krieg, sagt ihre Tochter

von Karen Miether  07.07.2025 Aktualisiert

Belgien

»Gaza gleich Auschwitz«-Karikatur gewinnt Wettbewerb

Der erste Preis des Press-Cartoon-Belgium-Wettbewerbs ging in diesem Jahr an eine Zeichnung einer Landkarte, in der die Umrisse des Eingangstores von Birkenau auf die des Gazastreifens gelegt sind

von Michael Thaidigsmann  07.07.2025 Aktualisiert

Australien

Nach Anschlag auf Synagoge: Victoria richtet Taskforce gegen Judenhass ein

Nach mehreren antisemitischen Angriffen will Premierministerin des Bundesstaates, Jacinta Allan, gegen den Judenhass vorgehen

 07.07.2025

Meinung

New York: Zohran Mamdani und der Clash der Generationen

Der Bürgermeisterkandidat der Demokraten wurde nicht zuletzt wegen seiner antizionistischen Haltung gewählt. Während er unter jungen jüdischen New Yorkern Unterstützer hat, stehen die älteren überwiegend fest an Israels Seite

von Hannes Stein  06.07.2025