Iran

Freiwillig oder unter Zwang?

Demonstranten mit einem Transparent, das das Atomprogramm unterstützt Foto: dpa

Vertreter der jüdischen Gemeinde im Iran haben gestern Abend in Teheran offenbar an einer Demonstration für ein Atomprogramm des Landes teilgenommen. Wie die Nachrichtenagentur AP mitteilte, versammelten sich vor einem Gebäude der Vereinten Nationen Hunderte Menschen, darunter Dutzende, die von sich behaupteten, iranische Juden zu sein.

Ob ihre Teilnahme spontan und freiwillig geschah, ist ungewiss, denn üblicherweise hält sich die jüdische Gemeinde des Landes bedeckt. Eine Demonstration wie die gestrige wäre ohne staatliche Erlaubnis oder Aufforderung nicht möglich gewesen.

Sprechchöre Wie AP weiter meldete, zeigte das iranische Fernsehen Studenten, die sich am Eingang zur Urananreicherungsanlage in Fordo versammelt hatten. Sie bildeten eine Menschenkette, riefen »Fordo ist in unseren Herzen« und verurteilten den Westen, der Druck auf den Iran ausübe, die Urananreicherung einzustellen, weil sie ein Schritt auf dem Weg zum Bau von Atomwaffen ist.

In Genf beginnt heute eine neue Verhandlungsrunde zwischen den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland und der EU mit Teheran um das Thema Atomstreit mit dem Iran. ja

Bereit fürs ICZ-Präsidium: Noëmi van Gelder, Arthur Braunschweig und Edi Rosenstein (v.l.n.r.)

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