Schifffahrt

Frau von »Titan«-Verunglücktem stammt von jüdischen »Titanic«-Opfern ab

Die Titanic am 10. April 1912 in Southampton - zwei Tage vor dem Untergang Foto: picture alliance/United Archives

Zwischen Opfern des »Titanic«-Untergangs im Jahr 1912 und der Besatzung des verunglückten Tauchboots »Titan« gibt es Medien zufolge eine familiäre - jüdische - Verbindung.

Wie unter anderem die BBC in dieser Woche berichtete, ist die Frau des in dem Tauchboot tödlich verunglückten Oceangate-Chefs Stockton Rush Nachfahrin eines Paares, das einst mit der »Titanic« im Nordatlantik unterging.

Wendy Rush ist demnach die Ururenkelin von Isidor und Ida Straus, einem deutsch-jüdischen Auswandererpaar, das sich nach einem Aufenthalt in der alten Heimat auf dem Rückweg in die USA befand. Laut ihres Linkedin-Auftritts ist Wendy Rush Leiterin der Kommunikationsabteilung von Oceangate. Der BBC zufolge hatte sie selbst drei Mal an Expeditionen zum »Titanic«-Wrack teilgenommen.

Arm in Arm Das Ehepaar Straus diente demnach als Vorbild für eine Szene im Hollywood-Film »Titanic« von 1997, bei dem ein älteres Paar Arm in Arm im Bett einer Erste-Klasse-Kabine auf den Tod wartet. Dem BBC-Bericht zufolge sagten Überlebende des »Titanic«-Untergangs aus, Isidor Straus habe sich geweigert, ein Rettungsboot zu besteigen, bevor nicht alle Frauen und Kinder von Bord waren. Seine Frau habe nicht ohne ihn gehen wollen. Gesehen worden seien die beiden zuletzt Arm in Arm.

Nach tagelanger fieberhafter Suche ging die US-Küstenwache zuletzt vom Tod der fünf Insassen des Tauchboots »Titan« aus. Die in der Nähe des »Titanic«-Wracks gefundenen Trümmerteile gehörten zur verschollenen »Titan«, teilte der Chef der US-Küstenwache im Nordosten der USA, John Mauger, in Boston mit. Damit gebe es für die Vermissten keine Überlebenschance mehr. Mauger sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

Die »Titanic« sank am 15. April 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von Southhampton nach New York nach der Kollision mit einem Eisberg. Damals kamen 1514 der über 2200 an Bord befindlichen Personen um. dpa/ja

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