Paris

Frankreich leitet Vorermittlungen im Fall Epstein ein

US-Milliardär Jeffrey Epstein im Gerichtssaal in West Palm Beach (August 2019) Foto: imago images

Die Pariser Staatsanwaltschaft hat im Fall des US-Unternehmers Jeffrey Epstein Vorermittlungen eingeleitet. Dabei gehe es unter anderem um Vorwürfe der Vergewaltigung, der Vergewaltigung von Minderjährigen jünger und älter als 15 Jahre und der kriminellen Verschwörung zur Begehung von Straftaten, wie der Pariser Chefermittler Rémy Heitz am Freitag mitteilte.

Die französischen Untersuchungen richteten sich auf mögliche Straftaten, die auf französischem Staatsgebiet begangen wurden, sowie Vergehen, bei denen Opfer oder Täter französische Staatsbürger seien, erklärte Heitz. Die Entscheidung, Vorermittlungen einzuleiten, basiere auf Informationen, die direkt an Staatsanwälte übermittelt worden seien, und einem Austausch mit US-Behörden.

Die Entscheidung, Vorermittlungen einzuleiten, basiere auf Informationen, die direkt an Staatsanwälte übermittelt worden seien.

Anklageschrift Epstein wurde von der Staatsanwaltschaft in New York vorgeworfen, Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht zu haben. Der 66-jährige Geschäftsmann habe zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen illegalen Sexhandelsring aufgebaut, hieß es in der Anklageschrift. Er beging am 10. August in einem New Yorker Gefängnis Suizid.

Anfang August hatte das französische Nachrichtenmagazin »L’Obs« einen offenen Brief der Kinderschutzorganisation »Innocence in Danger« an die Pariser Staatsanwaltschaft veröffentlicht. Darin hieß es, der Fall habe eine internationale Dimension. Die Organisation erklärte unter Berufung auf das FBI, dass Menschen mit französischer Staatsbürgerschaft in den Fall verwickelt seien.

Einer »vertrauenswürdigen Quelle« zufolge sind mehrere Opfer des Sexhandelsrings aus Frankreich. Gleichstellungs-Staatssekretärin Marlène Schiappa und der Staatssekretär für den Schutz von Kindern, Adrien Taquet, hatten damals eine französische Untersuchung zu dem Fall gefordert.  dpa

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025

Sydney

Jüdische Bäckerei schließt wegen Antisemitismus

Nach Jahren der Anfeindungen und dem schwersten antisemitischen Anschlag auf australischem Boden hat eine beliebte jüdische Bäckerei für immer geschlossen

 18.12.2025

Strassburg

Glühwein und Kippa

In der selbst ernannten »Weihnachtshauptstadt« lebt eine traditionsbewusste jüdische Gemeinde. Wie passt das zusammen? Eine Reise zu koscheren Plätzchen und Pralinen mit »Jahresendgeschmack«

von Mascha Malburg  18.12.2025

Meinung

Weitermachen oder die jüdische Resilienz

Verfolgung, Exil und Gewalt konnten es nicht brechen: Die Widerstandsfähigkeit des jüdischen Volkes prägt seine Geschichte bis heute

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Australien

Bericht: Die Heldentat von Ahmed Al-Ahmed sorgt auch in Syrien für Jubel

Die Berichterstattung über den »Helden von Sydney« hat auch dessen Heimatort erreicht und bringt Stolz in eine Trümmerlandschaft

 18.12.2025

Berlin

Ehrung von Holocaust-Überlebenden

Die »International Holocaust Survivors Night« ehrt jedes Jahr Überlebende der Schoah. Die virtuelle Veranstaltung hat sich inzwischen zu einer Feier entwickelt, an der Teilnehmende aus fast 20 Ländern mitwirken

 18.12.2025

Sydney

Abschied von jüngstem und ältestem Opfer

Ganz Australien trauert: Die 10-jährige Matilda und der 87-jährige Holocaust-Überlebende Alex Kleytman sind beerdigt worden

 18.12.2025

Faktencheck

Bei den Sydney-Attentätern führt die Spur zum IS

Nach dem Blutbad am Bondi Beach werden auch Verschwörungsmythen verbreitet. Dass der jüngere Attentäter ein israelischer Soldat sei, der im Gazastreifen eingesetzt wurde, entspricht nicht der Wahrheit

 17.12.2025

Analyse

Rückkehr des Dschihadismus?

Wer steckt hinter den Anschlägen von Sydney – und was bedeuten sie für Deutschland und Europa? Terrorexperten warnen

von Michael Thaidigsmann  17.12.2025